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Sirje Olesk (bis 1977 Sirje Mägar, * 24. August 1954 in Kohtla-Järve) ist eine estnische Literaturwissenschaftlerin und -kritikerin.

Sirje Olesk (2012)
Sirje Olesk (2012)

Leben


Sirje Olesk machte 1972 in Kohtla-Järve Abitur und studierte von 1972 bis 1977 an der Universität Tartu Estnische Philologie. Nach ihrem Abschluss war sie drei Jahre Lehrerin in Tallinn (1977–1980), seit 1980 war sie in verschiedenen Funktionen am Estnischen Literaturmuseum tätig. Von 1981 bis 1985 absolvierte sie zudem im Fernstudium eine Aspirantur am Institut für Sprache und Literatur (estn. Keele ja Kirjanduse Instituut) der Estnischen Akademie der Wissenschaften, dem Vorläufer des heutigen Instituts für Estnische Sprache und des Under und Tuglas Literaturzentrums in Tallinn. 1989 wurde sie mit einer Arbeit zur Entwicklung des Poetikgedankens in Estland zwischen 1878 und 1917 an der Universität Tartu zum Dr. phil. promoviert.

In den 1990er-Jahren folgten Studienaufenthalte in Schweden und Finnland. Von 2008 bis 2010 sowie 2014 bis 2019 war sie Lektorin für estnische Literatur und Kultur an der Universität Helsinki. Sie ist seit 1998 korrespondierendes Mitglied der Finnischen Literaturgesellschaft und seit 1999 Mitglied des Estnischen Schriftstellerverbandes.[1] Sirje Olesk war von 1977 bis zu dessen Tod im November 2021 mit dem estnischen Politiker und Literaturwissenschaftler Peeter Olesk verheiratet.[2]


Werk


Olesk schrieb seit Ende der 1970er-Jahre Kritiken und wissenschaftliche Aufsätze. Schwerpunktmäßig befasste sie sich auf der Basis von Jaak Põldmäes Verslehre zunächst mit der Entwicklung der estnischen Lyrik, worüber sie auch ihre Dissertation verfasste. Später wandte sie sich der Erforschung der estnischen Nachkriegsliteratur zu und legte wichtige Arbeiten sowohl zur stalinistischen Periode als auch zur Exilliteratur vor. Außerdem untersucht sie die estnisch-finnischen Kulturbeziehungen – hierbei wird auch die ältere Zeit miteinbezogen, insbesondere gilt ihr Forschungsinteresse Lydia Koidula und Aino Kallas – und übersetzt auch aus dem Finnischen.


Auszeichnungen



Bibliografie (Auswahl)



Monografien



Aufsätze



Sekundärliteratur





Einzelnachweise


  1. Eesti kirjanike leksikon. Koostanud Oskar Kruus ja Heino Puhvel. Tallinn: Eesti Raamat 2000, S. 386.
  2. ERR: Suri Peeter Olesk. 25. November 2021, abgerufen am 25. November 2021 (estnisch).
Personendaten
NAME Olesk, Sirje
ALTERNATIVNAMEN Mägar, Sirje
KURZBESCHREIBUNG estnische Literaturwissenschaftlerin und Kritikerin
GEBURTSDATUM 24. August 1954
GEBURTSORT Kohtla-Järve



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