lingvo.wikisort.org - Forscher

Search / Calendar

Wilhelm Pferdekamp (Pseudonym: Arnold Nolden[1], * 6. August 1901 in Düsseldorf; † 22. Februar 1966 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Schriftsteller und Übersetzer.


Leben


Wilhelm Pferdekamp war nach dem Abitur 1919 als Kaufmann tätig. Er war in Köln ansässig und wechselte 1924 zum Journalismus. Er unternahm ausgedehnte Reisen, über die er ab 1930 in Reisebüchern berichtete. 1935 ging er nach Mexiko,[2] wo er bis 1939 als Sekretär der Deutsch-Mexikanischen Humboldt-Gesellschaft wirkte. Am 1. Februar 1938 war er der NSDAP beigetreten.[3] Im Jahr 1942 wurde er als Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter im Auswärtigen Amt des Deutschen Reiches beschäftigt und im April 1943 als Soldat eingezogen.

Nach 1945 lebte Pferdekamp in Burscheid, dann in Köln und schließlich im badischen Ort Niederweiler.

Pferdekamp veröffentlichte Romane, Erzählungen und landeskundliche Werke. Sein 1930 erschienenes Debüt Auf Schiffen, Schienen, Pneus erschien bis 1949 in einer Gesamtauflage von über 200.000 Exemplaren. Der Schwerpunkt von Pferdekamps Arbeit lag nach dem Zweiten Weltkrieg auf dem Übersetzen von belletristischen Werken und Sachbüchern aus dem Spanischen und Englischen.

Wilhelm Pferdekamp war seit 1931 in erster Ehe mit Erica Staegemeier verheiratet und hatte vier Kinder, in zweiter Ehe heiratete er 1953 die Malerin Modeste zur Nedden, die auch als Übersetzerin tätig war.[4]


Werke



Übersetzungen



Einzelnachweise


  1. Unter dem Namen "Arnold Nolden" sind weitere Werke erschienen, bei denen die Verfasserschaft Wilhelm Pferdekamps unklar ist: Die Titel "Hunger nach Leben" (Plauen 1933) und "Schnapphähne" (Leipzig 1934) werden in einem Artikel des "Scout-o-Wiki" (Artikel "Günther Wolff") bzw. einem Katalog des "Landheim-Antiquariats" dem Mitglied des "Nerother Wandervogels" Kurt "Nauke" Lorenz zugeschrieben. - Einige zwischen 1960 und 1964 im Düsseldorfer Droste-Verlag unter dem Übersetzernamen "Arnold Nolden" erschienene Übersetzungen werden im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek "Hildegard Rose Lest" zugeschrieben.
  2. Sowohl in Koschs "Deutschem Literaturlexikon" als auch im "Kölner Autorenlexikon" (Bd. 2 (2002), S. 216) ist von einem Ausschluss Pferdekamps aus der Reichsschrifttumskammer und von einer "Emigration" des Autors nach Mexiko im Jahre 1935 die Rede. Da Pferdekamp jedoch 1. in Mexiko eine hohe Funktion in der durchaus deutschfreundlichen "Deutsch-Mexikanischen Humboldt-Gesellschaft" innehatte, 2. in den Jahren 1938 und 1940 weitere historische und landeskundliche Werke in deutschen Verlagen veröffentlichte, 3. seine belletristischen Werke bis 1945 im Deutschen Reich Verbreitung fanden, teilweise sogar als Wehrmachts-Ausgaben und 4. Pferdekamp in keinem der einschlägigen Werke zur deutschsprachigen Emigration zwischen 1933 und 1945 als Emigrant erwähnt wird, handelt es sich bei seiner „Emigration“ vermutlich um eine von interessierter Seite verbreitete Legende bzw. Übertreibung.
  3. Maria Keipert (Red.): Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945. Band 3: L–R. Paderborn 2008, S. 468f
  4. Modeste zur Nedden-Pferdekamp bei autoren-bw
Personendaten
NAME Pferdekamp, Wilhelm
ALTERNATIVNAMEN Nolden, Arnold (Pseudonym)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller und Übersetzer
GEBURTSDATUM 6. August 1901
GEBURTSORT Düsseldorf
STERBEDATUM 22. Februar 1966
STERBEORT Freiburg im Breisgau



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии