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Carl Weissner (* 19. Juni 1940 in Karlsruhe; † 24. Januar 2012 in Mannheim) war ein deutscher Schriftsteller und literarischer Übersetzer.[1]

Klaus Servene & Carl Weissner
Klaus Servene & Carl Weissner

Leben


Von Übersetzer Carl Weissner signierte Buchseite im Bukowski-Roman Das Liebesleben der Hyäne (2009)
Von Übersetzer Carl Weissner signierte Buchseite im Bukowski-Roman Das Liebesleben der Hyäne (2009)

Carl Weissner studierte Anglistik in Bonn und Heidelberg. Von 1965 bis 1967 gab er in Heidelberg die Literaturzeitschrift Klactoveedsedsteen in seiner PANic Press heraus.[2][3] Mit Jörg Fauser, Jürgen Ploog und Udo Breger publizierte Weissner 1970/71 die Zeitschrift UFO,[4] mit Fauser, dem Grafiker Walter Hartmann und Ploog ab 1972/73 die Literaturzeitschrift Gasolin 23.[5] Weissner ging 1966 für zwei Jahre mit einem Fulbright-Stipendium nach New York. Er hatte engen Kontakt zu amerikanischen Beat-, Cut-up- und Underground-Literaten. Weissner publizierte So Who Owns Death TV, eine Zusammenarbeit mit William S. Burroughs und Claude Pélieu, in Mary Beachs Beach Books Texts & Documents[6] und erschien auch in Zeitschriften wie der International Times. Er veröffentlichte zwei Texte in Jan Hermans Nova Broadcast Press. Weissner orientierte sich damals an Burroughs Cut-up-Methode.

Weissner übersetzte den Roman A von Andy Warhol sowie den psychologischen Roman Liebe + Napalm = Export USA des Schriftstellers J.G. Ballard, für Udo Bregers Expanded Media Editions, Mary Beach, Claude Pelieu, Charles Plymell, Allen Ginsberg und Harold Norses Beat Hotel. Er wurde bekannt mit seinen Übertragungen von William S. Burroughs, Nelson Algren und Charles Bukowski.[7] Weissner war mit Bukowski befreundet und etablierte diesen Schriftsteller in Deutschland. Er hat außerdem sämtliche Liedtexte von Bob Dylan und Frank Zappa übersetzt. Er unternahm etwa mit den von ihm übersetzten Bukowski-Texten zahlreiche Lesereisen.[8] Zusammen mit dem früheren Cut-up-Schriftsteller Jürgen Ploog, dem Dichter Wolf Wondratschek und anderen arbeitete er an einer Filmdokumentation mit dem Titel Cut-Up Connection – Die Algebra des Überlebens.

Carl Weissner lebte langjährig in Mannheim. Sein Nachlass liegt im Deutschen Literaturarchiv Marbach. Teile davon sind im Literaturmuseum der Moderne in Marbach in der Dauerausstellung zu sehen.[9]


Werke



Übersetzungen



Herausgeberschaft



Hörspiele



Interviews



Literatur





Einzelnachweise


  1. Cut Up or Shut Up. Deutschlandfunk. Zum 70. Geburtstag von Carl Weissner im Gespräch mit Martin Grzimek
  2. Klactoveedsedsteen. Universität von Texas in Austin (englisch) abgerufen am 27. September 2008
  3. Death in Paris. Reality Studio (englisch) eine schöne Übersicht über Carl Weissners Werk; Abgerufen am 19. August 2009
  4. Zeitschrift UFO (Memento des Originals vom 21. August 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/projekte.free.de in der Datenbank des deutschsprachigen Anarchismus
  5. Nr. 2–9; Nova-Press, Frankfurt, 1972–1986. C. W. im konkret-Interview: „Unsere erste Nr. kam im April 1972 heraus. Wir nannten sie Nr. 2 und eröffneten mit fingierten Leserzuschriften … zu Nr. 1, die es nicht gab.“
  6. So Who Owns Death TV? Faksimile
  7. Iris Brennberger: „Sind wir hier bei Bukowski oder was?“ Übersetzer Carl Weissner las zum 80. des Suffpoeten unbekannte Briefe. In: Berliner Zeitung, 18. August 2000, S. 28.
  8. Lesungen von Carl Weissner (Memento des Originals vom 13. Mai 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gingkopress.com. Abgerufen am 27. September 2008
  9. Pressefotos der neuen Ausstellung. (Memento des Originals vom 23. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dla-marbach.de
Personendaten
NAME Weissner, Carl
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller, literarischer Übersetzer und Herausgeber
GEBURTSDATUM 19. Juni 1940
GEBURTSORT Karlsruhe
STERBEDATUM 24. Januar 2012
STERBEORT Mannheim

На других языках


- [de] Carl Weissner

[en] Carl Weissner

Carl Weissner (19 June 1940, Karlsruhe – 24 January 2012, Mannheim) was a German writer and translator.[1]

[fr] Carl Weissner

Carl Weissner (19 juin 1940 - 24 janvier 2012) est un écrivain allemand, lié au courant Beat Generation dont il traduisit de nombreux textes.



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