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Friedrich Karl Gottlob Hirsching (* 21. Dezember 1762 in Uffenheim, Fürstentum Ansbach; † 11. März 1800 in Erlangen) war ein deutscher Universalgelehrter und Verfasser von Nachschlagewerken (Lexikograf).


Leben


Als Sohn des Ansbachischen Rats und Oberamtsphysikus in Uffenheim und Creglingen, Wilhelm Simon Christian Hirsching, und dessen Ehefrau, geb. Mayer, wuchs Friedrich Karl Gottlob Hirsching in Uffenheim auf. Nachdem sein Vater starb, als Friedrich Karl Gottlob sieben Jahre alt war, nahm ihn sein Onkel und Taufpate, der Bayreuthische Geheime Rat und Konsistorialpräsident Johann Gottlob Mayer, auf. So erhielt er eine gute Ausbildung an der Fürstenschule in Neustadt an der Aisch und wurde zusätzlich durch Hauslehrer unterrichtet. 1782 wechselte er an die Universität Erlangen, wo er Rechtswissenschaften sowie bei Johann Georg Meusel und Heinrich Friedrich Delius Geschichte, Naturkunde (insbesondere Botanik) und Ökonomie studierte. Ab 1786 war er als Hauslehrer für den Geheimen Rat von Buirette in Wilhelmsdorf und Erlangen tätig.

Am 7. Februar 1788 legte er sein Examen zum Magister der Philosophie ab, am 8. Februar das zur Erlangung der universitären Lehrerlaubnis. Seine Vorlesungen kündigte er gewöhnlich nur an, hielt sie aber nicht, da er laut G. W. A. Fikenscher für wenige Zuhörer nicht lesen wollte, für die von ihm gewählten abseitigen Themen aber nicht auf viele Zuhörer hoffen durfte.

1792 wurde Hirsching in Erlangen zum außerordentlichen Professor der Philosophie ernannt und lieferte 1795 auch die hierfür erforderliche Dissertation, von deren Verteidigung er aufgrund seines schlechten Gesundheitszustands befreit wurde. Am 3. Oktober 1796 wurde er in die Erfurter Akademie nützlicher Wissenschaften aufgenommen. Im März 1800 starb er im Alter von 37 Jahren.


Werk


Artikel über den Speyrer Fürstbischof Franz Christoph von Hutten, aus Historisches literarisches Handbuch, Band 3, 1797
Artikel über den Speyrer Fürstbischof Franz Christoph von Hutten, aus Historisches literarisches Handbuch, Band 3, 1797

Hirsching war ein immens fruchtbarer Autor und begann schon als Student mit der Veröffentlichung von praktischen Nachschlagewerken, zunächst über Bibliotheken und andere Sammlungen sowie Klöster. Sein 17-bändiges Historisches literarisches Handbuch berühmter und denkwürdiger Personen ist ein umfassendes biographisches Lexikon über Personen des 18. Jahrhunderts.

Samuel Baur beurteilt Hirsching 1803 als „fleißigen literarischen Sammler, aber ohne hervorstechende Talente, der überdieß manche Sünde gegen den guten Geschmak begieng und sich durch seine beleidigende Heftigkeit in manche gelehrte Streitigkeit verwickelte“. Fikenscher betont 1806 die „vielen“, in manchen Bereichen wie der Botanik oder Ökonomie gar „vielumfassenden Kanntnisse“ Hirschings und lobt seine bedeutende Sammlung von seltenen Pflanzen und anderen naturhistorischen Schätzen, insbesondere Insekten. Er schreibt weiterhin – etwas milder als Baur – über ihn: „Im Umgange war er höflich, und in Dienstesleistungen sehr gefällig und freundschaftlich, aber auch, neben manchen Eigenheiten, die er besaß, wenn er gereizt wurde, oder sich einbildete, es zu seyn, äußerst leidenschaftlich.“


Werke



Monographien und Nachschlagewerke



Herausgeberschaft



Aufsätze


(Auswahl)


Literatur




Wikisource: Friedrich Karl Gottlob Hirsching – Quellen und Volltexte
Personendaten
NAME Hirsching, Friedrich Karl Gottlob
ALTERNATIVNAMEN Hirsching, Friedrich Carl Gottlob
KURZBESCHREIBUNG deutscher Lexikograph
GEBURTSDATUM 21. Dezember 1762
GEBURTSORT Uffenheim
STERBEDATUM 11. März 1800
STERBEORT Erlangen



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