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Gisbert Haefs [hɑːfs] (* 9. Januar 1950 in Wachtendonk) ist ein deutscher Schriftsteller und Übersetzer. Er ist der Bruder von Hanswilhelm Haefs und Gabriele Haefs.

Gisbert Haefs (2010)
Gisbert Haefs (2010)

Leben


Haefs studierte von 1968 bis 1976 Anglistik und Hispanistik an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Während seines Studiums komponierte und interpretierte er makabere Chansons, die unter dem Titel Skurrile Gesänge 1981 auch auf Schallplatte veröffentlicht wurden.

Anschließend arbeitete er als freiberuflicher Schriftsteller und Übersetzer spanischer, französischer und englischsprachiger Literatur, u. a. von Adolfo Bioy Casares, Arthur Conan Doyle, G. K. Chesterton, Georges Brassens und Mark Twain. Im Jahr 2004 lieferte Haefs eine Übersetzung sämtlicher Songtexte (Lyrics 1962–2001) von Bob Dylan, erschienen im Verlag Hoffmann und Campe. Bei den Werken von Rudyard Kipling, Ambrose Bierce und Jorge Luis Borges fungierte er nicht nur als Übersetzer, sondern darüber hinaus als Herausgeber der deutschsprachigen Gesamtausgaben. Außerdem gab Haefs eine Auswahl von Georg Christoph Lichtenbergs Aphorismen unter dem Titel Sudelbrevier heraus und schrieb zahlreiche Beiträge für das Literaturmagazin Der Rabe. 2005 übersetzte er Hugh Loftings Kinderbuch Doktor Dolittle und seine Tiere.

Darüber hinaus verfasste Haefs zahlreiche Romane und Erzählungen unterschiedlicher Genres wie z. B. die Science-Fiction-Tetralogie um Dante Barakuda oder Kriminalromane um den Anti-Helden und „Universal-Dilettanten“ Baltasar Matzbach und den Agenten wider Willen Mario Guderian.

Die (Kriminal-)Geschichten um das Triumvirat wurden vom WDR als Hörspiel produziert und werden immer wieder im Rundfunk gesendet. Drei der Hörspiele (Das Triumvirat, Das Triumvirat denkt, Das Triumvirat spinnt) sind 2006 beim Audiobuch-Verlag als Hörbuch erschienen, ein viertes (Das Triumvirat hext) wurde am 28. September 2007 mit neuen Sprechern live aufgeführt.

Besonders erfolgreich sind seine mit großer Detailkenntnis und Einfühlungsvermögen geschriebenen historischen Romane aus der Zeit der Antike, in denen Haefs oft das seit der Renaissance vorherrschende Bild durchbricht und historische Ereignisse aus einer neuen Perspektive beschreibt, etwa die Geschichte Hannibals aus Sicht der nach dem dritten Punischen Krieg untergegangenen Karthager.

Weiterhin steuerte er zwei sogenannte Gastromane zur Science-Fiction-Serie Perry Rhodan bei. Der Eiserne Finger Gottes erschien als Band 2289 der Heftromanserie am 1. Juli 2005; Der Tamaron (Band 2758) folgte am 27. Juni 2014.

Gisbert Haefs ist Mitglied der Kipling Society in London und der Krimiautorenvereinigung Das Syndikat.

Als ein in Spanien gefragter Autor nimmt er jährlich an der „Semana Negra“ (der „Schwarzen Woche“) in Gijón teil.


Werk



Kriminalromane



Baltasar Matzbach


Mario Guderian


Weitere


Science-Fiction-Romane


Dante Barakuda:

  1. 1986: Die Waffenschmuggler von Shilgat
  2. 1986: Die Mördermütter von Pasdan (Band 1 und Band 2 zusammen auch unter dem Titel Pasdan)
  3. 1986: Die Freihändler von Cadhras (auch unter dem Titel Gashiri)
  4. 1986: Die Gipfel von Banyadir (auch unter dem Titel Banyadir)

Perry Rhodan


Historische Romane


Karthago:

Alexander der Große:

Jakob Spengler:

weitere:


Übersetzungen



Auszeichnungen


Sowie zahlreiche Auszeichnungen in Spanien, wo seine Bücher beim Verlag Edhasa erscheinen.


Literatur




Personendaten
NAME Haefs, Gisbert
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller und Übersetzer
GEBURTSDATUM 9. Januar 1950
GEBURTSORT Wachtendonk, Deutschland

На других языках


- [de] Gisbert Haefs

[en] Gisbert Haefs

Gisbert Haefs (born 9 January 1950) is a German writer in several genres and translator. He has written historical novels such as Alexander,[1] won both the Deutscher Science Fiction Preis[2] and Kurd-Laßwitz-Preis[3] in science fiction, and placed at the Deutscher Krimi Preis[4] for crime fiction. As a translator he worked on a much criticized effort at translating works of Jorge Luis Borges into German.[5]



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