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Janko Ferk (* 11. Dezember 1958 in Sankt Kanzian am Klopeiner See / Škocijan v Podjuni, Kärnten) ist ein österreichischer Richter, Wissenschaftler und Schriftsteller.


Leben


Janko Ferk studierte an der Universität Wien Deutsche Philologie und Geschichte sowie Rechtswissenschaften und schloss diese als Mag. phil. und Dr. iur. ab. Er ist Richter am Landesgericht Klagenfurt und Honorarprofessor für Literaturwissenschaften an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt/Univerza v Celovcu, an der er den multilateralen Universitätslehrgang „Strategisches Kooperationsmanagement“ leitete.

Er ist Schriftsteller und literarischer Übersetzer.

Er war Mitglied des Beirats für literarische Übersetzer und gehörte der Kommission zur Wahrung des Rundfunkgesetzes im Bundeskanzleramt an. In der Rundfunkkommission war er zuletzt Vorsitzender eines Senats. In den Jahren von 1995 bis 2002 war er Vizepräsident des Kärntner Schriftstellerverbands. Er war und ist Mitglied verschiedener literarischer Beiräte und Jurys im Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur. In der Vereinigung österreichischer Richterinnen und Richter war er Teilnehmer der „Arbeitsgemeinschaft Ethik“ und ist Mitautor einer Ethikerklärung der Vereinigung, die am 8. November 2007 verabschiedet und nach ihrem Entstehungsort Wels bezeichnet wurde („Welser Erklärung“).

Janko Ferk ist internationales Redaktionsmitglied[1] der Fachzeitschrift Zbornik znanstvenih razprav (Wissenschaftliches Jahrbuch) der Juridischen Fakultät der Universität Ljubljana. Er publiziert regelmäßig juristische Beiträge und ist Mitarbeiter rechtswissenschaftlicher Fachzeitschriften. Für die Juridische Fakultät der Universität Ljubljana verfasst er Peer-Reviews. Er hält Vorträge an ausländischen Universitäten, darunter der Stanford University in Palo Alto, Kalifornien, und war mit einem Referat über Franz Kafka (Academy And Monkey) Vortragender auf der Convention 2011 der US-amerikanischen Modern Language Association in Los Angeles. Er hat im In- und Ausland rund zweihundert literarische Lesungen gehalten und in mehr als einhundert literarischen Anthologien in Österreich, Deutschland, Slowenien, den USA und anderen Ländern veröffentlicht. Für die Tageszeitung Die Presse verfasst er regelmäßig Buchrezensionen und Gastkommentare. Er leitet im Radiokulturhaus (ORF, Wien) die Ö1-Gesprächsreihe Unser vielfältiges Erbe.[2]

Er ist der Initiator und Mitbegründer des Weblexikons der Kärntner slowenischen Literatur www.slolit.at. Auf seine Initiative geht das Lexikon Profile der neueren slowenischen Literatur in Kärnten (Hrsg. Johann Strutz, Hermagoras Verlag, Klagenfurt/Celovec) zurück. Er gab im Hermagoras Verlag die Anregung für die Buchreihe „Austriaca“, in der österreichische Autoren in slowenischer Übersetzung erscheinen, und für die Edition „Slovenica“, in der slowenische Autoren in deutschsprachiger Übersetzung verlegt werden.

Er ist Mitglied des Editorial Boards des Austria-Forums, einer von unabhängigen Wissenschaftlern gestalteten und der Allgemeinheit zur Verfügung gestellten allgemeinen Wissensplattform mit dem Schwerpunkt Österreich.

Seine wissenschaftlichen Forschungen konzentrieren sich auf die Literatur- und Rechtswissenschaften. Er setzt sich intensiv mit dem Werk Franz Kafkas auseinander[3][4][5] und ist ein international renommierter Kafkologe.


Privates


Janko Ferk ist mit der Germanistin Sabine Ferk verheiratet und Vater zweier erwachsener Kinder, eines Sohns sowie einer Tochter.


Werke (Auswahl)



Prosa und Sachbuch



Lyrik



Veröffentlichungen in Zeitungen und Zeitschriften


Er veröffentlichte u. a. in Aufbau (New York), Buchkultur (Wien), Delo (Ljubljana), Der Standard (Wien), Die Brücke (Klagenfurt/Celovec), Die Furche (Wien), Die Presse (Wien), Europäische Rundschau (Wien), Extrablatt (Wien), Fidibus (Klagenfurt/Celovec), Freibord (Wien), Halifax (Stockholm), Kleine Zeitung (Graz und Klagenfurt), Kurier (Wien), Lichtungen (Graz), Literatur und Kritik (Salzburg), LOG (Wien), manuskripte (Graz), mladje (Klagenfurt/Celovec), Nedelja (Klagenfurt/Celovec), Neue Juristische Wochenschrift (Frankfurt am Main), Neue Zürcher Zeitung (Zürich), New York Times (New York), Novice (Klagenfurt/Celovec), Pegasus (Passau), Podium (Wien), SALZ (Salzburg), Salzburger Nachrichten (Salzburg), Sterz (Graz), Tagebuch (Wien), Večer (Maribor), Volltext (Wien), Wiener Zeitung (Wien) und Zifferblatt (Vaduz).


Übersetzungen


Drago Jančar, Niko Grafenauer, Andrej Hieng, Alojz Ihan, Lojze Kovačič, Kajetan Kovič, Florjan Lipuš, Brane Mozetič, Josip Osti, Žarko Petan, Rudi Šeligo, Marjan Strojan, Herman Vogel und Pavle Zidar.
Georg Bydlinski und Josef Winkler.

Auszeichnungen (Auswahl)



Mitgliedschaften



Literatur





Einzelnachweise


  1. Editorial board. In: University of Ljubljana Faculty of Law. Abgerufen am 19. März 2022 (englisch).
  2. Christian Kolonovits, Janko Ferk: Neue Reihe: Unser vielfältiges Erbe. In: ORF. 13. August 2020, abgerufen am 19. März 2022.
  3. Gerhard Strejcek: Sprache, Recht, Gerechtigkeit. Wiener Zeitung, 17. Dezember 2017, abgerufen am 10. März 2022.
  4. Gerhard Strejcek: Franz Kafka, neu ausgelegt von Janko Ferk. Wiener Zeitung, 12. Januar 2020, abgerufen am 10. März 2022.
  5. peter.pisa: Franz Kafka: Vom Kübel in die Albertina. 7. März 2022, abgerufen am 12. März 2022.
Personendaten
NAME Ferk, Janko
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Richter und Schriftsteller
GEBURTSDATUM 11. Dezember 1958
GEBURTSORT Sankt Kanzian am Klopeiner See



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