lingvo.wikisort.org - Forscher

Search / Calendar

Joachim Heinrich Campe (* 29. Juni 1746 in Deensen; † 22. Oktober 1818 in Braunschweig) war ein deutscher Schriftsteller, Sprachforscher, Pädagoge und Verleger zur Zeit der Aufklärung.

Joachim Heinrich Campe
Joachim Heinrich Campe
J. H. Campe –Kupferstich von F. Müller
J. H. Campe –
Kupferstich von F. Müller
Idealbild der Campe'schen Erziehungsanstalt am Hammer Deich in Hamburg, Radierung von Daniel Chodowiecki
Idealbild der Campe'schen Erziehungsanstalt am Hammer Deich in Hamburg, Radierung von Daniel Chodowiecki
Grabmal von Joachim Heinrich Campe auf dem Magnifriedhof in Braunschweig
Grabmal von Joachim Heinrich Campe auf dem Magnifriedhof in Braunschweig
Gedenkstein im Hammer Park, Hamburg: Hier wirkte J. H. Campe von 1778 bis 1783 und schrieb seinen Robinson. Hamm, d. 31. Jan. 1883. Die 5 Bürgervereine a/d Bille. Der Stein wurde ursprünglich vor Campes Haus am Hammer Deich aufgestellt, später an der Ecke Campestraße/ Robinsonstraße und erst nach der Zerstörung Süd-Hamms im Zweiten Weltkrieg an den heutigen Standort versetzt.
Gedenkstein im Hammer Park, Hamburg: Hier wirkte J. H. Campe von 1778 bis 1783 und schrieb seinen Robinson. Hamm, d. 31. Jan. 1883. Die 5 Bürgervereine a/d Bille. Der Stein wurde ursprünglich vor Campes Haus am Hammer Deich aufgestellt, später an der Ecke Campestraße/ Robinsonstraße und erst nach der Zerstörung Süd-Hamms im Zweiten Weltkrieg an den heutigen Standort versetzt.

Leben


Joachim Heinrich wurde am 29. Juni 1746 in Deensen bei Holzminden als sechster Sohn des Ehepaares Burchhard Hilmar Campe (1695–1760), tätig als Kaufmann, und seiner Ehefrau Anna Lucia geb. Klingemann (1711–1801) geboren.[1] Die Familie war ursprünglich adliger Abstammung, doch ging der Adelstitel verloren, da der Vater unehelich geboren wurde.[2] Ab 1760 besuchte Joachim Heinrich als einer der ersten Schüler die Amelungsbornsche Klosterschule zu Holzminden (heute Campe-Gymnasium) und studierte anschließend ab 1765 in Helmstedt Theologie. Sein Lehrer war Wilhelm Abraham Teller, der wegen seiner deutlich aufklärerischen Position nach starken Anfeindungen Helmstedt verlassen musste. Seinem Schüler bescheinigte er außerordentliche Fähigkeiten. Wegen ähnlicher Auffassungen wechselte auch Joachim Heinrich Campe die Universität und studierte ab 1768 in Halle evangelische Theologie (bei Johann Salomo Semler 1725–1791). Sein Studium schloss er am 20. Dezember 1768 mit der Arbeit Nonnulla de vi consuetudinis quaestionibus homianis addita im Fachgebiet Philosophie ab. Anschließend war er von 1769 bis 1773 Hauslehrer und Erzieher von Heinrich Friedrich Ferdinand von Holwede (1762–1817), dem Halbbruder von Alexander und Wilhelm von Humboldt in Tegel. In dieser Zeit kam er im Hause der Familie Humboldt mit den Ideen der Aufklärung und den dort handelnden Personen in Kontakt. Von 1773 bis 1775 war er Feldprediger des in Potsdam stationierten Regiments des Kronprinzen, des späteren Königs Friedrich Wilhelm II. 1773 heiratete er Dorothea Maria Hiller. 1774 wurde ihr einziges Kind Charlotte geboren. Im Jahre 1775 kehrte Campe an seine Stelle als Hauslehrer der Familie Humboldt zurück und unterrichtete zusätzlich die Geschwister Alexander und Wilhelm von Humboldt. In dieser Zeit beteiligte er sich an einem Wettbewerb der Königlichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin zum Thema Empfindungen und Erkenntniskraft der menschlichen Seele. Ab 1776 wirkte er kurzzeitig als Prediger an der Heiliggeistkirche in Potsdam. Da er aber wesentlich mehr Interesse an der pädagogischen Arbeit hatte, nahm er kurzzeitig den Ruf an das Philanthropinum (eine Reformschule) von Johann Bernhard Basedow in Dessau an und wurde dort Mitkurator, bald auch dessen Leiter. Da er aber zu den Erziehungsmethoden, mit denen die dort betreuten Söhne wohlhabender Kaufmannsfamilien unterrichtet wurden, grundsätzlich andere Auffassungen hatte, kam es mehrfach zu Konflikten. Nach einem Streit mit Basedow verließ er Dessau und ging nach Hamburg. Um aber seine eigentlichen Gründe nicht offenzulegen, tarnte er diesen Weggang als Flucht.[3]

Campe war 1777 der Freimaurerloge Balduin zur Linde in Leipzig beigetreten, 1778 der Loge Absalom zu den drei Nesseln in Hamburg. Er trat 1780 aber wieder aus, wohl weil er in seinen karitativen Absichten enttäuscht war; jedenfalls hat er keine Loge mehr besucht.[4]

1777 übertrug ihm Jakob Böhl, der Leiter eines großen Handelshauses, die Erziehung seiner Söhne. In der damals ländlichen Umgebung des Hammerbrook gründete Campe am Hammerdeich (heute Hamburg-Hamm) eine eigene Erziehungsanstalt.[5] In dieser Zeit pflegte und intensivierte er die Kontakte zu den Berliner und Hamburger Aufklärern Friedrich Gottlieb Klopstock, Mathias Claudius, Gotthold Ephraim Lessing. Er verkehrte in den Häusern von Reimarus und Sieveking. Der 1779/1780 erschienene Jugendroman Robinson der Jüngere, eine freie Übersetzung und Bearbeitung des Robinson Crusoe von Daniel Defoe, wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt, gilt als erste spezifische deutsche Jugendschrift und wurde zu einem der erfolgreichsten deutschsprachigen Jugendromane überhaupt. 1781 folgte der Jugendroman Die Entdeckung von Amerika. Die Tantiemen machten Campe finanziell unabhängig.[6]

Campe zählt mit den Schriftstellern Christian Felix Weiße und Christian Gotthilf Salzmann zu den Begründern des modernen Genres der gezielten Kinder- und Jugendliteratur.[7] Sein Werk Die Entdeckung von Amerika (1781/82) markiert den Übergang von Kinder- zu Jugendliteratur und diente gleichzeitig als Definitionshilfe für das Genre der Jugendliteratur.[8] Er kreierte eine Serie von Büchern für Kinder und Jugendliche, die alle erzieherisch, aber auch freundlich und an eine gewisse Altersgruppe gerichtet sein sollten.[9] Seine Publikationen reichen von Fibeln über Sammlungen von übersetzten und eigenen Reiseberichten bis hin zu erzieherischen Büchern über das Benehmen für Jungen und Mädchen. Campe prägte somit eine „aufklärungsspezifische philanthropisch-literarische Gestaltungsform“.[10] Diese pädagogische Erzählweise wurde von anderen Schriftstellern übernommen und zum Beispiel im Falle Carl Goehrings circa ein Jahrhundert später für nationalpädagogische Zwecke verwendet.[10]

Ostern 1783 übergab Campe die Leitung seines Erziehungsinstitutes an Ernst Christian Trapp und zog sich mit vier Schülern auf ein Gut nach Trittau (heute Kreis Stormarn) zurück. Seine aktive Zeit als Erzieher endete nun, und er widmete sich verstärkt seiner schriftstellerischen Tätigkeit. Seiner pädagogischen Berufung blieb er in seinen Schriften treu. Schwerpunkte seiner erzieherischen Überlegungen waren die Auseinandersetzung mit Rousseaus Émile oder Über die Erziehung, Fragen der Berufserziehung, der Charakterformung und allgemeine Bildungsfragen wie die literarische Erziehung. Besonders am Herzen lag ihm die Geschlechtererziehung. Mit seinem Theophron versuchte er den Jungen, mit dem „väterlichen Rath“ den Mädchen für das Leben Orientierungen zu geben. Die geschlechtliche Unterweisung (Aufklärung) war ihm so wichtig, dass er für das Thema zwei Teile seiner Allgemeinen Revision zur Verfügung stellte. Johann Friedrich Oest und Peter Villaume waren die Autoren. Campe unternahm Reisen durch Deutschland und die Schweiz.

1786 berief Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig-Wolfenbüttel Campe als „Hochfürstlichen Schulrath“ zum Leiter eines Schuldirektoriums nach Wolfenbüttel. Unter der administrativen Leitung von Karl August von Hardenberg, dem späteren preußischen Reformkanzler, sollte das Schulwesen des Landes umgreifend reformiert werden. Weitere Mitglieder des Direktoriums waren Konrad Heusinger, Johann Stuve und Ernst Christian Trapp. Die einschneidenden Reformpläne scheiterten am Widerstand der katholischen Kirche und der Landstände. 1790 wurde das Schuldirektorium aufgelöst. Auf Grund seines pädagogischen Renommees erhielt er 1786 vom damaligen Kronprinzen und späteren König Friedrich Wilhelm II. den Auftrag, ein Erziehungskonzept für seinen Sohn, den späteren König Friedrich Wilhelm III., zu erstellen.

Bereits 1786 gründete Campe die Braunschweigische Schulbuchhandlung, die er selber leitete. Der Herzog förderte dieses Vorhaben, wusste den Aufklärer zumeist vor der preußischen Zensur zu bewahren, subventionierte den Kauf eines Verlagsgebäudes und gewährte Portofreiheit für die Buchsendungen. Campe verstand es, in dieser urheberrechtsfreien Zeit seine Rechte an den eigenen Büchern zu wahren und noch mehr mit dem Druck auch fremder Werke zu verdienen. Der Aufklärer Campe, der seine jungen Leser ursprünglich vor verderblichen Romanen bewahren wollte, erfand im deutschen Buchhandel die Massenproduktion.

Wenige Tage nach dem Sturm auf die Bastille brach Campe zusammen mit seinem ehemaligen Schüler Wilhelm von Humboldt nach Paris auf. Gemeinsam besichtigte man die Revolutionsplätze, soupierte mit Mirabeau und nahm an Sitzungen der Nationalversammlung teil, so auch an der Nachtsitzung des 4./5. August, die den Zustand Frankreichs so grundlegend veränderte.

Campe erhielt am 26. August 1792 neben Friedrich Schiller, Friedrich Gottlieb Klopstock, George Washington, Johann Heinrich Pestalozzi und 16 anderen Ausländern den Ehrenbürgerbrief der Republik Frankreich.

Campes einzige Tochter Charlotte, Vorbild der „Lotte“ in seiner Robinson-Bearbeitung, heiratete 1795 den Verleger Friedrich Vieweg, der 1799 von Berlin nach Braunschweig umsiedelte und auch die Schulbuchhandlung übernahm.

Kurz zuvor hatte der spätere Buchhändler, -drucker und Verleger Friedrich Bernhard Culemann bei Campe seine Ausbildung absolviert.[11]

1807 wurde Campe Deputierter Braunschweigs in Kassel, der Hauptstadt des von Napoleon gegründeten Königreichs Westphalen. Aufgrund der zunehmenden politischen Reaktion, wohl aber auch wegen der Auswirkungen einer schweren Krankheit, zog er sich ins Privatleben zurück.

In der Folge verlagerte sich der Schwerpunkt seiner schriftstellerischen Tätigkeit in Richtung Studien zur deutschen Sprache. Er gab schon vor Konrad Duden ein großes Wörterbuch der deutschen Sprache heraus.

1809 verlieh ihm die Universität Helmstedt die Ehrendoktorwürde der Theologie. Seit 1810 war er auswärtiges Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.[12]

Joachim Heinrich Campe war der Onkel von August Campe, Julius Campe und Friedrich Campe.

Am 22. Oktober 1818 starb Joachim Heinrich Campe als wohlhabender, aber von der Öffentlichkeit nahezu vergessener Mann in Braunschweig.


Verdeutschungen von Fremdwörtern


Campe entwickelte für zahlreiche (ca. 11.500) Fremdwörter Verdeutschungen, von denen mehrere in den allgemeinen Sprachgebrauch aufgenommen wurden, beispielsweise[13][14][15][16]

Keinen nachhaltigen Eingang in die Alltagssprache fanden u. a.:[21][22][23]

Nicht von Campe stammen dagegen Scheidekunst (schon bei Zesen), außerdem Haarkräusler (nach Grimms Deutschem Wörterbuch schon bei Kaspar von Stieler: Der Teutschen Sprache Stammbaum und Fortwachs.).

Die Wortschöpfung Gesichtserker für Nase wird Campe (wie auch früher schon Philipp von Zesen) ebenfalls fälschlich zugeschrieben, zumindest gibt es keinen Nachweis dafür in seinen Schriften. Vermutlich handelt es sich dabei eher um eine Parodie auf die Vorschläge von Campe und anderen Sprachpuristen.[32]

Campes Sprachpurismus war aber nicht nationalistisch, sondern aufklärerisch motiviert. Vermutlich unter dem Eindruck des hohen Diskussionsniveaus der einfachen Bevölkerung Frankreichs während der Französischen Revolution bemühte sich Campe, Fremdwörter durch im Sprachsystem verankerte, durchsichtige und damit auch Ungebildeten verständliche Wörter zu ersetzen. Damit, so hoffte er, wären diese Ungebildeten nicht mehr vom politischen Geschehen ausgeschlossen. Campe bezweckte also nicht vorrangig den Erhalt sprachlicher Reinheit, sondern die Schaffung von etwas, das später „Öffentlichkeit“ heißen sollte; letztlich war sein Programm daher emanzipativ.[33]

Bezüglich der Ausbildung einer deutschen Standardsprache aus den verschiedenen deutschen Mundarten verlief die Bruchlinie im barocken Sprachenstreit hauptsächlich entlang der konfessionellen Grenzen. Dabei versuchten vor allem süddeutsche und österreichische Geistliche, eine südliche Schreibsprache zu etablieren, während die Gelehrten des protestantischen Nordens eine an die meißnerische Mundart angelehnte hochdeutsche Schriftsprache bevorzugten. In diesem damals heftig geführten Streit war Campe klar auf der Seite der nördlichen Schriftvariante, wie sie 1748 von Johann Christoph Gottsched vorgelegt worden war. Er wandte sich jedoch gegen die Bildung der Standardsprache ausschließlich aus mitteldeutschen Dialekten, wie sie Johann Christoph Adelung in seinem Wörterbuch praktiziert hatte. Stattdessen plädierte er für eine gleichmäßig aus allen Dialekten schöpfende Standardsprache.[34] Erst 1784 wurde der barocke Sprachenstreit zumindest auf politischer Ebene endgültig entschieden, indem auch in den habsburgischen Kronländern die Gottsched’sche Variante als Amtssprache eingeführt wurde. Damit war aber für den Süden des deutschsprachigen Raumes das aufklärerische Prinzip, die Schrift möglichst nah an das Gesprochene heranzuführen, nicht verwirklicht worden.


Werke



Porträts



Literatur


Biographische Abrisse

Vertiefendes zur Biographie

Jugendliteratur und Erziehung

Sprachreinigung



Wikisource: Joachim Heinrich Campe – Quellen und Volltexte
Commons: Joachim Heinrich Campe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Wolfgang F. Nägeler: Ortsfamilienbuch Deensen 1692–1906. Stadtoldendorf 2016, S. Eintrag 436.
  2. Wilhelm Rauls: Joachim Heinrich Campe: Ein Beitrag zu seiner Abstammung väterlicherseits. In: Braunschweigisches Jahrbuch. Band 55, 1974, S. 226–229.
  3. Sibylle Orgeldinger: Standardisierung und Pluralismus bei Joachim Heinrich Campe. Dissertation Heidelberg 1998 in Berlin, New York 1988 S. 4 ff.
  4. Heinz Jansen: Aus dem Göttinger Hainbund. Münster 1933, S. 77. Allg. Handbuch der Freimaurerei. Band I, Leipzig 1863, S. 159
  5. Hans Nirrnheim: Die Anfänge des Turnens in Hamburg. In: Mitteilungen des Vereins für Hamburgische Geschichte, 19. Jg. 1898/99, Hamburg 1900, S. 195–196, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D~GB%3D~IA%3DMitteilungenDesVereinsFrHamburgischeGeschichteVol.16-20%2FMitteilungen_Hamburgische_Geschichte16-20~MDZ%3D%0A~SZ%3Dn802~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D
  6. Hans-Heino Ewers: Kinder- und Jugendliteratur der Aufklärung. Stuttgart: Reclam, 1991. S. 463 f. Ebenso die Einleitung vom Theophron.
  7. Ewers, Hans-Heino: Joachim Heinrich Campe als Kinderliterat und als Jugendschriftsteller. In: Pohlmann, Carola (Hrsg.): Erfahrung schrieb’s und reicht’s der Jugend: Joachim Heinrich Campe als Kinder- und Jugendschriftsteller. Reichert, Wiesbaden 1996, S. 21.
  8. Steinlein, Rüdiger: Die Entdeckung von Amerika (1781/82) und die Anfänge der jugendliterarischen Geschichts(abenteuer)erzählung. In: Pohlmann, Carola (Hrsg.): Erfahrung schrieb’s und reicht’s der Jugend: Joachim Heinrich Campe als Kinder- und Jugendschriftsteller. Reichert, Wiesbaden 1996, S. 34.
  9. Campe, Joachim Heinrich: Die Entdeckung von Amerika. 8. Auflage. Schulbuchhandlung, Braunschweig 1817, S. IIV.
  10. Schmideler, Sebastian: Historische Aspekte der Mittelalterrezeption in der Kinder- und Jugendliteratur. In: Bennewitz, I. & A. Schindler (Hrsg.): Mittelalter im Kinder- und Jugendbuch: Akten der Tagung Bamberg 2010. University of Bamberg Press, Bamberg 2012, S. 42.
  11. Hugo Thielen: Culemann, (1), Friedrich Bernhard. In: Stadtlexikon Hannover. S. 119.
  12. Mitgliedseintrag von Joachim Heinrich Campe bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 11. Januar 2017.
  13. Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der deutschen Sprache. Band 1–5 + Ergänzungsband Reprograf. Nachdr. Hildesheim u. a.: Olms 1969–1970 = 1807–1813.
  14. Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch zur Erklärung und Verdeutschung der unserer Sprache aufgedrungenen fremden Ausdrücke. Neue stark verm. u. durchgängig verb. Ausgabe. - Reprograf. Nachdr. d. Ausg. Braunschweig 1813. Hildesheim u. a.: Olms 1970 = 1813. (Das ist:) Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der deutschen Sprache, Ergänzungsband.
  15. Grimm: Deutsches Wörterbuch
  16. Friedrich Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 18. Aufl. bearb. v. Walther Mitzka. Berlin: de Gruyter 1960.
  17. Kirkness, Alan.: Zur Sprachreinigung im Deutschen 1789-1871 : e. histor. Dokumentation. TBL-Verlag Narr, Tübingen 1975, ISBN 3-87808-626-1.
  18. Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch zur Erklärung und Verdeutschung der unserer Sprache aufgedrungenen fremden Ausdrücke. Neue stark verm. u. durchgängig verb. Ausg. Reprograf. Nachdruck der Ausg. Braunschweig 1813. Olm, Hildesheim 1970, Spp. 252 b, 580 b.
  19. Friedrich Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 18. Aufl. bearb. v. Walther Mitzka. Berlin: de Gruyter 1960, S. 311 von Christian Heinrich Wolke vorgeschlagen (vorher Hohe Schule oder hoheschule mit innerer Flexion). Der Vorschlag (Nachweis erst 1825 bei Julius von Voß) sei von Campe 1813 aufgenommen worden
  20. Chaos als chaotisches Durcheinander, von Campe auch uneigentliches Chaos genannt. (Campe: Wörterbuch der deutschen Sprache, Band 6).
  21. Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der deutschen Sprache. Band 1–5 + Ergänzungsband Reprograf. Nachdr. Hildesheim u. a.: Olms 1969–1970 = 1807–1813
  22. Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch zur Erklärung und Verdeutschung der unserer Sprache aufgedrungenen fremden Ausdrücke. Neue stark verm. u. durchgängig verb. Ausg. – Reprograf. Nachdr. der Ausg. Braunschweig 1813. Hildesheim u. a.: Olms 1970 = 1813. (Das ist:) Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der deutschen Sprache, Ergänzungsband.
  23. Friedrich Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 18. Auf. bearb. von Walther Mitzka. de Gruyter, Berlin 1960.
  24. Campe: Wörterbuch der deutschen Sprache. Band 1, S. 567
  25. „Electricität“ = Blitzfeuer
  26. Bei Zesen früher schon „ausgedörrte Leichen“; Campe gibt selber zwei Literaturhinweise für Dörrleiche an: „M. Reisen“ und „C. S. Dessen: Verdeutschungswörterbuch“.
  27. Bei Zesen früher „Lusthöhle“.
  28. „im Scherz […] das Lotterbett“ (Campe: Wörterbuch der deutschen Sprache. Ergänzungsband)
  29. Campe: Wörterbuch der deutschen Sprache. Ergänzungsband.
  30. „Schweisslöcher“ schon bei Zesen.
  31. „in niederer Schreibart.“ „Die Holländer sagen Mengelclomp.“(Campe: Wörterbuch der deutschen Sprache. Ergänzungsband). Bei Zesen findet man schon „Mängeklumpf“.
  32. Friedrich Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 18. Aufl. bearb. v. Walther Mitzka. Berlin: de Gruyter 1960, unter dem Stichwort „Gesicht“: „‚Gesichtserker‘ […] bei Matthison 1795“.
  33. Helmut Henne: Braunschweigische Wörterbuchwerkstatt – Joachim Heinrich Campe und sein(e) Mitarbeiter. In: Hanno Schmitt (Hrsg.): Visionäre Lebensklugheit. Joachim Heinrich Campe in seiner Zeit (1746–1818). Harrassowitz, Wiesbaden 1996. (= Ausstellungskataloge der Herzog August Bibliothek; 74), S. 215–224, hier: S. 221 f.
  34. Helmut Henne: Braunschweigische Wörterbuchwerkstatt – Joachim Heinrich Campe und sein(e) Mitarbeiter. In: Hanno Schmitt (Hrsg.): Visionäre Lebensklugheit. Joachim Heinrich Campe in seiner Zeit (1746–1818). Harrassowitz, Wiesbaden 1996. (= Ausstellungskataloge der Herzog August Bibliothek; 74), S. 215–224, hier: S. 217 f.; Sibylle Orgeldinger: Standardisierung und Purismus bei Joachim Heinrich Campe. de Gruyter, Berlin u. a. 1999, (= Studia linguistica Germanica; 51), S. 28 f.
Personendaten
NAME Campe, Joachim Heinrich
ALTERNATIVNAMEN Campe, Joachim
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller, Sprachforscher, Pädagoge und Verleger
GEBURTSDATUM 29. Juni 1746
GEBURTSORT Deensen
STERBEDATUM 22. Oktober 1818
STERBEORT Braunschweig

На других языках


- [de] Joachim Heinrich Campe

[ru] Кампе, Иоахим Генрих

Иоа́хим Ге́нрих Ка́мпе (нем. Joachim Heinrich Campe; 29 июня 1746 (1746-06-29), Дензен — 22 октября 1818, Брауншвейг) — немецкий детский писатель, педагог и лингвист.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2024
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии