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Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff (* 10. März 1788 auf Schloss Lubowitz bei Ratibor, Oberschlesien; † 26. November 1857 in Neisse, Oberschlesien[1]) war ein bedeutender Lyriker und Schriftsteller der deutschen Romantik. Er zählt mit etwa fünftausend Vertonungen zu den meistvertonten deutschsprachigen Lyrikern und ist auch als Prosadichter (Aus dem Leben eines Taugenichts) bis heute gegenwärtig.

Joseph von Eichendorff (1841)
Joseph von Eichendorff (1841)

Leben


Schloss Lubowitz 1788
Schloss Lubowitz 1788
Ruine des Schlosses Lubowitz 2008
Ruine des Schlosses Lubowitz 2008

Eichendorffs Eltern waren der preußische Offizier Adolf Theodor Rudolf Freiherr von Eichendorff (1756–1818) und dessen Frau Karoline geb. Freiin von Kloch (1766–1822). Seine Mutter stammte aus einer schlesischen Adelsfamilie, aus deren Besitz sie Schloss Lubowitz erbte. Das katholische Adelsgeschlecht der Eichendorff ist seit dem 17. Jahrhundert in Schlesien ansässig.

Joseph wurde von 1793 bis 1801 mit dem eineinhalb Jahre älteren Bruder Wilhelm von Eichendorff von Pfarrer Bernhard Heinke zu Hause unterrichtet.[2] Es folgten neben umfangreicher Lektüre von Abenteuer- und Ritterromanen und antiken Sagen erste kindliche, literarische Versuche. 1794 reiste er nach Prag, 1799 nach Karlsbad und wieder nach Prag, danach hielt er seine Eindrücke von der Fahrt in ersten Aufzeichnungen fest. Mit dem 12. November 1800 begannen seine Tagebuchaufzeichnungen und die Abfassung einer Naturgeschichte mit eigenen Illustrationen.

Im Oktober 1801 begann für Joseph und Wilhelm der Besuch des katholischen Matthias-Gymnasiums in Breslau mit Internen-Wohnung im St.-Josephs-Konvikt (bis 1804). Den Besuch des Gymnasiums ermöglichte der Cousin des Vaters Johann Friedrich von Eichendorff durch finanzielle Zuschüsse, denn der Vater – zeitweilig Besitzer mehrerer Immobilien – hatte ein Jahr zuvor den geschäftlichen Ruin erlitten und war auf der Flucht vor seinen Gläubigern.[3] Häufige Theaterbesuche und frühe Gedichte sind aus dieser Zeit bekannt. Auch die Jugendfreundschaft mit seinem Mitschüler Joseph Christian von Zedlitz wurde hier begründet. Von 1805 bis 1806 studierte Eichendorff in Halle Jura und besuchte dabei auch philologische Vorlesungen bei Friedrich August Wolf, Friedrich Schleiermacher und Henrich Steffens. Beim Besuch des Theaters in Bad Lauchstädt erlebte er ein Gastspiel von Goethes Weimarer Bühne. Eine Reise durch den Harz führte ihn weiter bis nach Hamburg und Lübeck. Im August 1806 kehrte Eichendorff nach Schloss Lubowitz zurück, wo er das gesellige Leben mit Bällen und Jagden in der Umgebung genoss.

Im Mai 1807 fiel die Entscheidung zur Fortsetzung des Studiums in Heidelberg, um nach der begonnenen Belagerung der benachbarten Stadt Cosel durch napoleonische und bayerische Truppen den kriegerischen Ereignissen zu entgehen. Heidelberg lief im neuen, dem napoleonischen Rheinbund zugehörigen Großherzogtum Baden nicht Gefahr, angegriffen zu werden, und in die Universität war nach 1803 viel investiert worden. Auch die Reiseroute wurde so gewählt, dass kriegerisch gefährdete preußische Gebiete vermieden wurden. Stattdessen wurde ein südlicher Umweg über Mähren, Österreich und Bayern gewählt. Die beiden Brüder brachen am 4. Mai 1807 auf und reisten über Linz, Regensburg und Nürnberg nach Heidelberg.

Rechtswissenschaftliche Vorlesungen hörte Eichendorff dort bei Anton Friedrich Justus Thibaut, besuchte aber u. a. auch jene bei Joseph Görres. Mit Achim von Arnim wurde er flüchtig bekannt; eine engere Freundschaft verband ihn mit dem Dichter Otto von Loeben („Isidorus Orientalis“). Zusammen mit den befreundeten Theologen Friedrich Strauß und Wilhelm Budde (1786–1860, Pseudonym „Astralis“) verbanden sie sich im „Eleusinischen Bund“ und tauschten ihre Dichtungen aus.

Im April 1808 unternahm Eichendorff eine von Görres initiierte Bildungsreise, die ihn über Straßburg nach Paris führte. Am 13. Mai reiste er von Heidelberg über Würzburg und Nürnberg nach Regensburg, wo er am 25. Mai 1808 ankam. Von dort ging die Reise weiter mit dem Postschiff auf der Donau nach Wien.[Anm. 1] Im Sommer kehrte er nach Lubowitz zurück, um dem Vater bei der Verwaltung der Güter zur Seite zu stehen. Seine erste Veröffentlichung erschien unter dem Pseudonym „Florens“, es war der Abdruck einiger Gedichte in Asts „Zeitschrift für Wissenschaft und Kunst“. Um diese Zeit begann er auch mit der Niederschrift der Märchennovelle Die Zauberei im Herbste.

1809 verlobte sich Eichendorff mit Aloysia von Larisch (1792–1855), genannt Luise, der siebzehnjährigen Tochter des in Pogrzebin im Kreis Ratibor ansässigen Gutsbesitzers Johann von Larisch.

Im November 1809 fuhr Eichendorff mit seinem Bruder nach Berlin, wo er Privat-Vorlesungen des Philosophen Fichte hörte und mit den Schriftstellern Arnim, Brentano und Kleist zusammentraf. Im Sommer 1810 setzte er das Studium der Rechte in Wien fort und schloss es 1812 ab.

Von 1813 bis 1815 nahm Eichendorff an den Befreiungskriegen gegen Napoleon teil, zunächst als Lützower Jäger, dann als Leutnant beim 3. Bataillon des 17. schlesischen Landwehr-Infanterie-Regiments in der verwüsteten Festung Torgau und schließlich wieder, nach seiner Heirat, im 1. Bataillon des (oberrheinischen) 2. Rheinischen Landwehr-Infanterie-Regiments beim Einzug in Paris. Er blieb bis Ende des Jahres 1815 bei den Besatzungstruppen und kehrte erst im folgenden Jahr nach Breslau zurück.

Im April 1815 hatte Eichendorff in Breslau Luise von Larisch geheiratet, noch im gleichen Jahr wurde sein erster Sohn Hermann geboren, 1817 der zweite Sohn Rudolf, 1819 die Tochter Therese, 1821 die Tochter Agnes, die jedoch im folgenden Jahr starb, und 1830 die Tochter Anna († 1832). Nach dem Tod von Eichendorffs Vater 1818 wurden die meisten der hochverschuldeten Güter der Familie bis auf Schloss Lubowitz und das Gut Sedlnitz verkauft. Eichendorff trauerte dem Verlust der Welt seiner Kindheit sein Leben lang nach.

Nachdem sich Eichendorff 1816 als Referendar in Breslau in den preußischen Staatsdienst begeben hatte, wurde er 1821 zum katholischen Kirchen- und Schulrat zu Danzig, 1824 zum Oberpräsidialrat zu Königsberg ernannt. Mit den Diensten für etliche preußische Ministerien siedelte die Familie 1831 nach Berlin um und verbrachte dort mehrere Sommer im Sommerhaus in der Kreuzbergstraße nahe dem Viktoriapark.[4] 1841 wurde Eichendorff zum Geheimen Regierungsrat ernannt. Nach einer schweren Lungenentzündung 1843 ging er 1844 in den Ruhestand. 1846 übersetzte er einige von Pedro Calderón de la Barcas religiösen Dramen.

„Eichendorff-Haus“ in Köthen; hier wohnte Eichendorff von April bis Oktober 1855.
„Eichendorff-Haus“ in Köthen; hier wohnte Eichendorff von April bis Oktober 1855.
Das Grab von Joseph Eichendorff auf dem Jerusalemer Friedhof in Neisse-Nysa in Polen
Das Grab von Joseph Eichendorff auf dem Jerusalemer Friedhof in Neisse-Nysa in Polen

Er zog mit seiner Frau Luise zu seiner Tochter Therese und deren Mann, dem preußischen Offizier Louis von Besserer-Dahlfingen. Nach dem Tode seines Bruders Wilhelm am 7. Januar 1849 erbte Eichendorff dessen Grundherrschaft Sedlnitz. Um den Unruhen der Revolution zu entkommen, reiste er 1849 von Dresden für ein paar Tage nach Köthen. Dort erwarb seine Tochter 1854 das Haus von Major Nicolaus Joseph von Holly-Ponienczecz. Die genauen Gründe für den Erwerb sind unklar, da sich die Tochter kaum in Köthen aufhielt und sich ihr Vater nach eigenem Bekunden als Hauseigentümer sah. Eichendorff fuhr im April 1855 erneut nach Köthen und hielt sich bis Oktober in dem Haus seiner Tochter auf.

Von 1856 bis 1857 lebte Eichendorff als Gast des Breslauer Fürstbischofs Heinrich Förster auf dessen Sommerresidenz Schloss Johannisberg bei Jauernig und war dort auch schriftstellerisch tätig.[5] In seinem letzten Lebensjahrzehnt beendete Eichendorff seine literarische Arbeit und betätigte sich stattdessen publizistisch. In dieser Zeit entstand seine „Geschichte der poetischen Literatur“.

Eichendorff starb am 26. November 1857 um 17 Uhr[6] mit 69 Jahren an einer Lungenentzündung.


Das lyrische Werk



Wertungen


Eichendorff wird zu den bedeutendsten und noch heute bewunderten deutschen Schriftstellern gezählt. Zahlreiche seiner Gedichte wurden vertont und vielfach gesungen. Seine Novelle Aus dem Leben eines Taugenichts gilt als Höhepunkt und zugleich Ausklang der Romantik.

Eichendorffs idyllische Schilderungen der Natur und des einfachen Lebens sind geprägt von einer einfachen Bildlichkeit und Wortwahl. Dahinter steckt jedoch ein vielschichtiges Geflecht aus metaphorischer Symbolik zur Deutung von Welt, Natur und Seele, das sich von reinem Nützlichkeitsdenken (Eichendorff schrieb im Zeitalter der beginnenden industriellen Revolution) abhebt.

Typisch für viele Werke Eichendorffs ist, dass sie aufgrund seiner eigenen starken Bindung zum Glauben häufig in einem religiösen Zusammenhang stehen. Anders als bei Clemens Brentano war Eichendorffs Katholizismus jedoch weder von Seelenqualen noch von einem besonderen missionarischen Eifer geprägt. Bemerkenswert ist auch, dass er – anders als so viele andere Romantiker unter dem Einfluss Fichtes – keiner nationalistischen Deutschtümelei verfiel, die andere Völker herabstufte, sondern das europäische Miteinander suchte. In Eichendorffs Werken und Selbstzeugnissen finden sich auch keine antisemitischen Ausfälle, wie sie bei seinen schriftstellerischen Zeitgenossen wie Brentano oder Achim von Arnim (die beide von Eichendorff geschätzt wurden) vorkamen, auch wenn Eichendorff (seiner Zeit entsprechend) gleichwohl Personen jüdischen Glaubens ausdrücklich noch zusätzlich zu ihren Namen als „Juden“ bezeichnete (gelegentlich mit Attributen wie „reich“ und „frivol“) und so eine gewisse Distanziertheit zum Ausdruck brachte.

„Eichendorff ist kein Dichter der Heimat, sondern des Heimwehs, nicht des erfüllten Augenblicks, sondern der Sehnsucht, nicht des Ankommens, sondern der Abfahrt“, heißt es bei Rüdiger Safranski, der eine Wendung Theodor W. Adornos übernimmt und ergänzt.[7]


Nachleben


Eichendorff-Denkmal in Neisse, Die Gartenlaube (1888)
Eichendorff-Denkmal in Neisse, Die Gartenlaube (1888)

Seit 1956 verleiht der Wangener Kreis, der auch das Eichendorff-Museum in Wangen im Allgäu initiierte, den Eichendorff-Literaturpreis.

Die von 1931 bis 2010 existierende Eichendorff-Gesellschaft widmete sich der Erforschung von Leben, Werk und Wirkung Eichendorffs.

Von 1935 bis 1943 wurde von der Stiftung F. V. S. (seit 1994 Alfred Toepfer Stiftung F. V. S.) der Joseph Freiherr von Eichendorff-Preis vergeben.

Mit der Eichendorff-Plakette ist die höchste staatliche Auszeichnung für Gebirgs- und Wandervereine in der Bundesrepublik Deutschland nach ihm benannt.

1999 wurde der Asteroid (9413) Eichendorff nach ihm benannt.[8]

Das Eichendorff-Gymnasium in Koblenz, das Eichendorff-Gymnasium in Bamberg, ein Gymnasium in Ettlingen, die Eichendorff-Realschule in Köln-Ehrenfeld, die am Fuße des kühlen Grundes in Heidelberg-Rohrbach gelegene Eichendorff-Grundschule[9] oder die Eichendorff-Schule Offenburg und eine Förderschule in Bonn sind nur einige der Bildungseinrichtungen, die seinen Namen tragen.

In vielen Städten tragen Straßen den Namen von Joseph von Eichendorff.


Denkmäler


Eichendorff-Denkmal in Ratibor
Eichendorff-Denkmal in Ratibor
Gedenkstein vor dem Haus Schlesien
Gedenkstein vor dem Haus Schlesien
Gedenkstein in Neustadt
Gedenkstein in Neustadt
Eichendorff-Denkmal in Halle (Saale)
Eichendorff-Denkmal in Halle (Saale)

Deutschland


Polen


Medaillenporträts



Werke


Joseph von Eichendorff: Werke (Erste Gesamtausgabe, 1841)
Joseph von Eichendorff: Werke (Erste Gesamtausgabe, 1841)

Gedichte


Erstausgabe (1837), zeitgenössischer Einband mit Romantik-Rückenschmuck
Erstausgabe (1837), zeitgenössischer Einband mit Romantik-Rückenschmuck
Gedichte – Ausgabe des Otto-Hendel-Verlags Halle, o. J. (etwa 1907)
Gedichte – Ausgabe des Otto-Hendel-Verlags Halle, o. J. (etwa 1907)

Gedichtsammlungen



Romane



Novellen und Erzählungen



Epen



Theaterstücke



Trivia


Der Schriftsteller Bernhard Spring verfasste mit Folgen einer Landpartie (2010) und Die verschwundene Gräfin (2011) zwei historische Romane um Joseph von Eichendorff.[12]


Werkausgaben



Siehe auch



Literatur




Commons: Joseph von Eichendorff – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Joseph von Eichendorff – Quellen und Volltexte
Wikiquote: Joseph von Eichendorff – Zitate

Anmerkungen


  1. Eine Klärung der Frage, ob die Reise tatsächlich mit dem Schiff erfolgte, steht noch aus (siehe Einzelnachweise Ursula Regener 2019).

Einzelnachweise


  1. Walter von Hueck: Joseph von Eichendorff. In: Genealogisches Handbuch des Adels. Freiherrliche Häuser A. Band VI, 1962, S. 91
  2. Zeittafel
  3. Ursula Regener: Eichendorff in Regensburg 1807 und 1808. Zum Sightseeing und unter prekären Bedingungen zur Donaufahrt in „Ahnung und Gegenwart“. In: Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg. Band 159. Historischer Verein für Oberpfalz und Regensburg, 2019, ISSN 0342-2518, S. 313–353.
  4. Wohnungen und Gewerbe in der Kreuzbergstrasse
  5. Vgl. auch Thomas Lissek: Eichendorffs letzter Brief an den Breslauer Fürstbischof Heinrich Förster (18.9.1857). In: Schlesien. Vierteljahresschrift für Kunst, Wissenschaft und Volkskunde. Band 27, 1982, S. 11–16.
  6. Richard Dietze: Eichendorffs Werke. Leipzig/Wien, Bibliographisches Institut, Band 1, 1891, S. 26 (Einleitung).
  7. Rüdiger Safranski: Romantik. Eine deutsche Affäre. Fischer, München 2007, S. 214
  8. Minor Planet Circ. 33795 (PDF; 2,1 MB)
  9. Eichendorff-Schule Heidelberg-Rohrbach
  10. Jubiläum der Wiederenthüllung des Eichendorff-Steindenkmals in Ratibor-Hohenbirken (Memento vom 20. Juni 2016 im Internet Archive)
  11. in Karl von Holtei (Hrsg.): Für den Friedhof der evangelischen Gemeinde in Gratz in Steiermark. Erzählungen, vermischte Aufsätze und Gedichte von Einhundertsechsundzwanzig deutschen Gelehrten, Schriftstellern und Dichtern diesem Zwecke gewidmet. Mit einer musikalischen Beilage von G. Meyerbeer. F. Vieweg u. Sohn, F. Manz, Aug. Hesse, Braunschweig/Wien/Graz 1857.
  12. Bernhard Spring: Folgen einer Landpartie. Mitteldeutscher Verlag, Halle 2010. Bernhard Spring: Die verschwundene Gräfin. Mitteldeutscher Verlag, Halle 2011.
Personendaten
NAME Eichendorff, Joseph von
ALTERNATIVNAMEN Eichendorff, Joseph Karl Benedikt Freiherr von (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Dichter der deutschen Romantik
GEBURTSDATUM 10. März 1788
GEBURTSORT Schloss Lubowitz bei Ratibor, Oberschlesien
STERBEDATUM 26. November 1857
STERBEORT Neisse, Oberschlesien

На других языках


- [de] Joseph von Eichendorff

[en] Joseph Freiherr von Eichendorff

Joseph Freiherr von Eichendorff (10 March 1788 – 26 November 1857) was a German poet, novelist, playwright, literary critic, translator, and anthologist.[1] Eichendorff was one of the major writers and critics of Romanticism.[2] Ever since their publication and up to the present day, some of his works have been very popular in Germany.[3]

[es] Joseph von Eichendorff

Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff (Castillo de Lubowitz, Alta Silesia, 10 de marzo de 1788 - Neisse, 26 de noviembre de 1857) fue un poeta y novelista alemán. Muchos de sus poemas fueron adaptados por compositores de la talla de Robert Schumann, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Johannes Brahms, Hugo Wolf, Richard Strauss, Friedrich Nietzsche, Hans Pfitzner o Alexander von Zemlinsky.

[fr] Joseph von Eichendorff

Le baron Joseph Karl Benedikt Freiherr[1] von Eichendorff (10 mars 1788 - 26 novembre 1857) est un poète et romancier allemand. Il figure parmi les plus grands noms de la poésie de langue allemande, aux côtés notamment de Johann Wolfgang von Goethe[2].

[ru] Эйхендорф, Йозеф фон

Барон Йозеф Карл Бенедикт фон Эйхендорф (нем. Joseph Karl Benedikt von Eichendorff; 10 марта 1788[1][2][3][…], замок Лубовиц[d][2][3][1] — 26 ноября 1857[2][4][5][…], Найсе, Силезия[2][1]) — немецкий поэт и прозаик эпохи романтизма. Его лирические сочинения были переложены на музыку около 5000 раз.



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