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Klaus Martens (* 7. September 1944 in Kirchdorf) ist ein deutscher Literaturwissenschaftler, Lyriker, Essayist, Herausgeber und literarischer Übersetzer.

Klaus Martens (2004)
Klaus Martens (2004)

Leben und Wirken


Martens besuchte das Gymnasium am Waller Ring in Bremen und schloss es mit dem Abitur ab. Von 1965 bis 1971 studierte er Anglistik und Germanistik an der Georg-August-Universität Göttingen. Das Erste Staatsexamen absolvierte er 1971, das Zweite Staatsexamen 1976. 1968 bis 1969 arbeitete er als Instructor für Deutsche Literatur und Sprache am Reed College in Portland (Oregon). Von 1972 bis 1974 war er Doktorand an der Yale University in New Haven (Connecticut) und wurde mit einem Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) gefördert. Als Studienrat wirkte er 1975 bis 1980 am Hainberg-Gymnasium Göttingen. 1979 wurde er zum Dr. phil. promoviert. 1980 bis 1982 war er Research Fellow des American Council of Learned Societies der Universität Yale und der Harvard University. 1984 habilitierte er sich. Von 1983 bis 1988 war Martens wissenschaftlicher Mitarbeiter und Teilprojektleiter des Sonderforschungsbereichs 309 Die literarische Übersetzung. Zwischen 1979 und 1989 erhielt er Lehraufträge an den Universitäten Göttingen, Münster sowie Kassel und nahm eine Lehrstuhlvertretung an der Universität Saarbrücken wahr. 1989 wurde er außerplanmäßiger Professor in Göttingen. Von 1990 bis 2009 war er Lehrstuhlinhaber für Nordamerikanische Literatur und Kultur (NALK) und ab 1994 Gründer und Leiter des Zentrums für kanadische und angloamerikanische Kulturen (CCAC) an der Universität des Saarlandes.

Martens publiziert seit über dreißig Jahren als Lyriker. Seine Arbeiten sind in zahlreichen führenden Literaturzeitschriften und -anthologien erschienen und ins Englische, Japanische und Italienische übersetzt. Als literarischer Übersetzer aus dem Englischen verantwortet er Einzel- oder Werkübersetzungen u. a. von Elizabeth Bishop, Thomas Lux, Wallace Stevens und Derek Walcott. Martens' Lesereisen führten ihn durch die Bundesrepublik und auf Einladung (2014) durch mehrere Staaten der USA.

Klaus Martens ist mit der keramischen Bildhauerin Eva Wieting-Martens verheiratet, die plastische Maskenbildnisse von ihm geschaffen und Auszüge aus seinen lyrischen Werken verarbeitet hat (z. B. Zyklus „Cover ups“ von 15 Wandplastiken im Foyer des Deutschen Theaters, Göttingen).

Mitgliedschaften: PEN-Zentrum Deutschland (seit 1996), Verband deutscher Schriftsteller (VS, seit 1994), Autorenvereinigung Die Kogge, Saarländisches Künstlerhaus, Modern Language Association, Canadian Comparative Literature Association, Gesellschaft für Kanadastudien. Ein Deponat der Bücher, Werke, Manuskripte usw. sowie seiner Sammlungen zu Felix Paul Greve / Frederick Philip Grove und dem J.C.C. Bruns Verlag befindet sich als Vorlass im Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass der Landes- und Universitätsbibliothek des Saarlandes, Saarbrücken.


Werke



Lyrik


Zudem veröffentlichte er zahlreiche Gedichte als Einzeltexte oder Sequenzen in Zeitungen, Magazinen, Zeitschriften und Online-Magazinen, darunter Akzente, Lettre International, "Steinbrech", Decision, Sprache im technischen Zeitalter, fixPoetry, Lyrikwelt, Glarean Magazin, Matrix, Bawülon, Signum, Am Erker sowie in Anthologien, darunter Jahresring, Jahrbuch der Lyrik usw. Einige seiner Werke wurden von Shun Suzuki und Michiru Tsubura ins Japanische übersetzt. Darunter Die Fähre (フェリー). Shijin-Kaigi 2 : 47 (2009): 78-94.[2] Muriel Cormican übersetzte einige seiner Gedichte ins amerikanische Englisch.[3] Stefanie Golisch übersetzte einige Gedichte von Klaus Martens ins Italienische, "Tre Poesie." In: la poesia e lo spirito. wordpress.com (15. August 2015). 6 Seiten.


Literarische Bücher als Übersetzer oder Herausgeber



Literarische Aufsätze (Auswahl)



Literaturwissenschaftliche Bücher als Autor oder Herausgeber


sowie über 60 wissenschaftliche Aufsätze.


(Mit-)Herausgeberschaften von Reihen und Zeitschriften


Über Klaus Martens

Bawülon 1/2014 (13), S. 15–50 (Gedichte, "Wie ich dazu kam und Wie sich mein Schreiben entwickelte", Interview ("Klaus Martens antwortet, Christoph Schreiner fragt"), "Zu meinen Gedichten", "Was bringt in mir ein Gedicht hervor", "Barfuß laufen war auch nicht einfach: Klaus Martens' bemerkenswerter lyrischer Streifzug durchs Leben" (Barbara Zeizinger)).

"Bawülon" 3/2019 (35), S. 6-47 Traian Pop Traian, "Klaus Martens, Zwischen Liebes- und literarischem Prokrustesbett", Klaus Martens, "Stachelbeergärten. Sieben Gedichte", dazu sieben hss. Faksimiles, Barbara Zeizinger, "Ein Gedicht. Für Klaus Martens", Klaus Martens, "Frühe Gedichte", Barbara Zeizinger, Lyrische Reise durch Zeit und Raum". Mit fünf Fotografien des Autors.




Einzelnachweise


  1. http://www.fixpoetry.com/feuilleton/rezensionen/601.html
  2. Klaus Martens Anthologie (Memento vom 13. Oktober 2011 im Internet Archive)
  3. terminus magazine 8-9 (2011): 172-175, 10 (2013): 134-139.
  4. Thomas Lux | Pop Verlag Ludwigsburg. In: wp.pop-verlag.com. Abgerufen am 15. Oktober 2016.
Personendaten
NAME Martens, Klaus
ALTERNATIVNAMEN Markus, Klaus (Pseudonym)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Literaturwissenschaftler, Lyriker, Essayist, Herausgeber und literarischer Übersetzer
GEBURTSDATUM 7. September 1944
GEBURTSORT Kirchdorf



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