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Maarja Kangro (* 20. Dezember 1973 in Tallinn) ist eine estnische Erzählerin, Dichterin, Übersetzerin und Librettistin.

Maarja Kangro (2009)
Maarja Kangro (2009)

Leben und Werk


Maarja Kangro wurde als Tochter des Komponisten Raimo Kangro und seiner Frau, der Schriftstellerin Leelo Tungal, geboren. Sie studierte an der Universität Tartu Literaturwissenschaft und Anglistik.

Maarja Kangro ist in Estland als Übersetzerin aus dem Italienischen (u. a. Umberto Eco), Englischen und Deutschen tätig. Daneben tritt sie als Lyrikerin und Novellistin in Erscheinung.

1999 schrieb sie mit ihrer Schwester Kirke Kangro (* 1975) das Libretto zur Oper Süda von Raimo Kangro. 2005 folgte das Libretto zur Kammeroper Kaubamaja von Tõnis Kaumann.[1] 2006 wurden zwei Opern von Tõnu Kõrvits mit ihrem Libretto uraufgeführt, Tuleaed und Mu luiged, mu mõtted. 2008 wurde die Kantate Kuked ja kanad von Timo Steiner mit ihrem Libretto uraufgeführt. Die Uraufführung der Oper Kaks pead von Timo Steiner mit ihrem Libretto fand im Juni 2011 statt.

Ihr erster Erzählband Ahvid ja solidaarsus (2010) gewann den Jahrespreis der Stiftung Eesti Kultuurkapital. "In allen Texten der vielseitigen Autorin schimmert eine verhaltene Intellektualität durch, die bisweilen für Überraschungen sorgen kann, der Authentizität aber keinen Abbruch tut. Im Gegenteil: Es ist diese Mischung aus intellektuell-ironischer Distanz und impulsiver Spontaneität, die Kangros Texten ihre Frische verleihen."[2]


Werke



Rezeption im deutschsprachigen Raum


Von Maarja Kangro liegt bislang ein Buch auf Deutsch vor:

Eine Gedichtauswahl ist 2007 im von Irja Grönholm herausgegebenen Almanach Estonia[3] erschienen, übersetzt von Gisbert Jänicke. Nach einem Auszug aus der Erzählung Die Jury[4] ist die erste vollständig übersetzte Erzählung 2014 in der Zeitschrift die horen erschienen.[5] Eine weitere Kurzgeschichte, Salut, wurde 2014 in Österreich gelesen, wo sich die Autorin im Februar und März im Rahmen des Artists-in-Residence-Programm aufhielt.[6]


Zitate


In ihrem Buch Meine Preise (2018), das Hintergrundgeschichten zu ihren eigenen Ehrungen enthält sowie Literaturpreise weltweit behandelt, zitiert sie aus einer ihrer Dankesreden, worin sie Hölderlins berühmtes Zitat Was bleibet aber, stiften die Dichter mit Blick auf die Vergabepraxis von Preisen elegant umformuliert: Was bleibet aber, dichten die Stifter.[7]


Auszeichnungen





Sekundärliteratur



Einzelnachweise


  1. emic.ee
  2. Estonia 2007, S. 72
  3. Estonia 2007, S. 73–82.
  4. Übersetzt von Irja Grönholm, in: Buchkultur 153 (April/Mai 201), S. 66.
  5. Affen und Solidarität. Übersetzt von Irja Grönholm, in: die horen 255 (2014), S. 116–122.
  6. Maarja Kangro - Writer in Residence.
  7. Minu auhinnad. Tallinn: Nähtamatu Ahv 2018, S. 177.
  8. Eesti Lastekirjanduse Keskus in der estnischsprachigen Wikipedia
Personendaten
NAME Kangro, Maarja
KURZBESCHREIBUNG estnische Dichterin und Übersetzerin
GEBURTSDATUM 20. Dezember 1973
GEBURTSORT Tallinn, Estnische SSR

На других языках


- [de] Maarja Kangro

[en] Maarja Kangro

Maarja Kangro (born 20 December 1973 in Tallinn) is an Estonian poet, short story writer, novelist, essayist, nonfiction writer and librettist.

[fr] Maarja Kangro

Maarja Kangro (née le 20 décembre 1973 à Tallinn) est une écrivaine, poétesse et librettiste estonienne[1].

[ru] Кангро, Маарья

Маарья Кангро (эст. Maarja Kangro; 20 декабря 1973, Таллин) — эстонская писательница , поэтесса, переводчик и либреттист .



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