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Theo Maarten van Lint (* 15. Juni 1957 in Delft) ist ein niederländischer Armenologe und Professor für Armenische Studien an der Universität Oxford.

Theo van Lint, im Kloster Sanahin, Galerie von Grigor Magistros, 2013
Theo van Lint, im Kloster Sanahin, Galerie von Grigor Magistros, 2013

Biografie


Van Lint machte 1975 sein Abitur in Den Haag und studierte danach an der Universität Leiden Slawistik und Germanistik. 1983 verbrachte er zwei Semester an der Universität Leningrad. Nach seinem Abschlussexamen setzte er sein Studium in Leiden fort und absolvierte ein Studium der Vergleichenden Sprachwissenschaft, in dessen Rahmen er sich auf die ältere armenische Literatur spezialisierte. Das Studienjahr 1989/90 verbrachte er an der Universität von Jerewan, außerdem forschte er im Matenadaran, dem Zentralarchiv für alte armenische Handschriften. 1996 wurde er in Leiden mit der Arbeit Kostandin of Erznka, an Armenian religious poet of the XIIIth-XIVth century. Armenian text with translation and commentary cum laude zum Dr. phil. promoviert. Sein Doktorvater war der erste Professor für armenische Studien in den Niederlanden, Jos Weitenberg.

Das akademische Jahr 1997/98 verbrachte er als Forscher am Netherlands Institute for Advanced Study.[1] Anschließend führte Van Lint verschiedene Postdoc-Projekte aus, ehe er im Jahr 2002 zum Calouste Gulbenkian Professor of Armenian Studies an der Universität Oxford ernannt wurde. Er ist Mitglied des Pembroke College.


Wissenschaftliches Werk


Der Schwerpunkt der wissenschaftlichen Tätigkeit von Theo van Lint liegt auf der armenischen Lyrik und der armenischen Literatur des Mittelalters, er hat aber auch Forschungen zur frühneuzeitlichen und modernen armenischen Literatur vorgelegt. In seiner Lehre deckt er alle Bereiche der Armenologie von Sprachlehrveranstaltungen bis hin zu Kultur und Geschichte ab. Zu diesen Themen hat er auch Gastvorlesungen und Seminare an zahlreichen europäischen und nordamerikanischen Universitäten durchgeführt. Van Lint ist regelmäßig Gastprofessor an der Hebräischen Universität von Jerusalem.

Darüber hinaus ist Van Lint mit etlichen wissenschaftlichen armenischen Organisationen verbunden. Er ist unter anderem Sekretär der AIEA (Association Internationale des Études Arméniennes)[2], Berater des Armenian Institute (London)[3], Vizevorsitzender der Mahfouz Foundation[4] und Mitglied der Society of Armenian Studies.[5]

Van Lint übersetzt auch Lyrik, unter anderem aus dem Estnischen ins Niederländische.[6]


Schriften (Auswahl)



Einzelnachweise


  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 13. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nias.knaw.nl
  2. http://sites.uclouvain.be/aiea/en/
  3. http://www.armenianinstitute.org.uk/
  4. http://www.themahfouzfoundation.org
  5. http://www.fresnostate.edu/artshum/armenianstudies/sas/
  6. Woorden in de wind van de Oostzee. Estische poëzie uit de twintigste eeuw. Jaan Kaplinski, Doris Kareva, Viivi Luik, Ene Mihkelson, Karl Ristikivi, Paul-Eerik Rummo, Triin Soomets, Mats Traat, Mari Vallisoo, Juhan Viiding. Samengesteld door Cornelius Hasselblatt & Marianne Vogel. Vertaald uit het Estisch door Adriaan van der Hoeven, Theo van Lint, Frans van Nes, Jan Sleumer & Marianne Vogel, o.l.v. Cornelius Hasselblatt & Marianne Vogel. Leuven: Uitgeverij P 2005. 175 S.


Personendaten
NAME Lint, Theo van
ALTERNATIVNAMEN Lint, Theo Maarten van (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG niederländischer Armenologe
GEBURTSDATUM 15. Juni 1957
GEBURTSORT Delft



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