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Schlesisch (im Schlesischen ślōnskŏ gŏdka) ist ein polnischer Dialekt und wird in Oberschlesien sowie teilweise in Tschechisch-Schlesien gesprochen. In der Linguistik wird er als eine der vier großen Dialektgruppen des Polnischen und von einigen wenigen Linguisten sogar als eine eigene Sprachgruppe angesehen, so zum Beispiel von der ISO[2]. Der Dialekt ähnelt der Teschener Mundart, die meist als ihre Untergruppe beachtet wird.[3][4]

Schlesische Dialekte

Gesprochen in

Schlesien in Polen und Tschechien
Sprecher 509.000[1]
Linguistische
Klassifikation
  • Indogermanische Sprachen
    Slawische Sprachen
    Westslawische Sprachen
    Polnisch
    Schlesischer Dialekt
Offizieller Status
Amtssprache in -
Sprachcodes
ISO 639-1

ISO 639-2

ISO 639-3

szl

Sprachen und Dialekte im östlichen Zentraleuropa, „G1“ umfasst das Gebiet des Schlesischen
Sprachen und Dialekte im östlichen Zentraleuropa, „G1“ umfasst das Gebiet des Schlesischen
Schlesische Sprachen nach Alfred Zaręba (1988): 1: Kreuzburger Dialekt (kluczborski); 2: Oppelner Dialekt (opolski); 3: Falkenberger Dialekt (niemodliński); 4: Neustädter Dialekt (prudnicki); 5: Mittelgleiwitzer Dialekt (gliwicki centralny); 6a: Dialekt im Gleiwitzer-Oppelner Grenzland (pogranicza gliwicko-opolskiego); 6b: Dialekt im schlesisch-kleinpolnischen Grenzland (pogranicza śląsko-małopolskiego), 7: Teschener Dialekt (cieszyński); 8: Jablunkauer Dialekt (jabłonkowski); 9: Schlesisch-lachischer Dialekt (pogranicza śląsko-laskiego).
Schlesische Sprachen nach Alfred Zaręba (1988): 1: Kreuzburger Dialekt (kluczborski); 2: Oppelner Dialekt (opolski); 3: Falkenberger Dialekt (niemodliński); 4: Neustädter Dialekt (prudnicki); 5: Mittelgleiwitzer Dialekt (gliwicki centralny); 6a: Dialekt im Gleiwitzer-Oppelner Grenzland (pogranicza gliwicko-opolskiego); 6b: Dialekt im schlesisch-kleinpolnischen Grenzland (pogranicza śląsko-małopolskiego), 7: Teschener Dialekt (cieszyński); 8: Jablunkauer Dialekt (jabłonkowski); 9: Schlesisch-lachischer Dialekt (pogranicza śląsko-laskiego).

Eigenbezeichnung


Während man im Polnischen von der Schlesischen Umgangssprache oder dem Schlesischen Dialekt (dialekt śląski, gwara śląska) spricht, nennen sie die Muttersprachler Schlesische Sprache (ślōnskŏ gŏdka/ślōnskŏ mŏwa) oder einfach kurz Schlesisch (po ślōnsku). Im Deutschen versteht man unter dem Begriff Schlesisch die schlesischen Dialekte der deutschen Sprache. Für den polnischen Dialekt gibt es zur Unterscheidung den Begriff Wasserpolnisch (auch für oberschlesisch), der sich zunächst auf die geographische Lage bezog und die Bevölkerung der rechten Oderseite bei Brzeg (Brieg) meinte. Ab dem 19. Jahrhundert entwickelte sich eine negative Konnotation dazu, welche der Bedeutung ‘verwässertes Polnisch’ entspricht und sich auf Personen bezieht, die vom Schlesischen zum Deutschen als primäre Sprache wechseln.[5] Ein weiterer Begriff ist Schlonsakisch, die eingedeutschte Form des Namens der Zeitung Ślązak (Der Schlesier) aus dem Teschener Schlesien, wo die örtliche Mundart meistens po naszymu ‘auf unsere Art’ genannt wird.

Es gibt auch Debatten darüber, ob es sich beim Schlesischen um eine Kreol- oder Pidginsprache handelt.[6] Ein Argument, welches das Schlesische als Pidgin-Sprache begründet, ist, dass es zu einem deutsch-polnischen Sprachkontakt zwischen den Oberschlesiern in Städten kam, wo eine deutsche Administration vorherrschte und Hochdeutsch verbreitet war. Zudem käme es im 19. Jahrhundert durch die Industrialisierung häufiger zu Ballungszentren in Oberschlesien, wo es zum Kontakt mit dem Standarddeutschen kam und ein Pidgin entstehen konnte. Gegenargumente sind, dass Pidgin erst entstehen kann, wenn eine räumliche Distanz zwischen dominanter und dominierender Gruppe vorherrscht, was beim Polnischen und Deutschen nicht der Fall ist. Darüber hinaus sei es bei Pidgin-Sprachen häufig der Fall, dass bei häufigem Kontakt eine Seite die Sprache der anderen Sprecher annimmt und es seltener zum Pidgin kommt.[7]

Das polnische Schlesisch wird in seinen verschiedenen Dialekten fast ausschließlich mündlich gebraucht. Es gibt aber Versuche, eine einheitliche Schriftsprache zu entwickeln. Aus verschiedenen Ansätzen zur Verschriftlichung ergeben sich unterschiedliche Schreibweisen für die Eigenbezeichnung. Es wird daher angenommen, dass es sich um keine Ausbausprache handelt, weil das Oberschlesische nicht verschriftlicht ist.[8]

Eine weitere Kategorisierung des Oberschlesischen ist, dass es sich um eine Mischsprache handelt, was durch die vielen Germanismen zu erklären sei.[9]


Sprecher


Grabinschrift „Ruhet in Frieden“ im Teschener Dialekt auf dem lutherischen Friedhof im tschechischen Střítež u Českého Těšína, im Olsagebiet
Grabinschrift „Ruhet in Frieden“ im Teschener Dialekt auf dem lutherischen Friedhof im tschechischen Střítež u Českého Těšína, im Olsagebiet
Ein Banner auf Schlesisch auf CSD 2022 in Katowice. »Wir wollen Schlesien, wo jeder Junge seinem Schatz den Eheschwur in der schlesischen Sprache leisten kann.«
Ein Banner auf Schlesisch auf CSD 2022 in Katowice. »Wir wollen Schlesien, wo jeder Junge seinem Schatz den Eheschwur in der schlesischen Sprache leisten kann.«
Warnschild auf Schlesisch auf dem Bürgersteig in Chorzów (Königshütte): »Handy oder Leben«
Warnschild auf Schlesisch auf dem Bürgersteig in Chorzów (Königshütte): »Handy oder Leben«
Eine Kneipe in Piekary Śląskie (Deutsch Piekar) mit schlesischem Namen (wörtlich „Anrichte“) und Aufschriften („Vorsicht. Geh zu uns hier herunter.“)
Eine Kneipe in Piekary Śląskie (Deutsch Piekar) mit schlesischem Namen (wörtlich „Anrichte“) und Aufschriften („Vorsicht. Geh zu uns hier herunter.“)

Die Anzahl der Sprecher wurde nur in Polen genau ermittelt und betrug im Jahr 2011 509.000, davon deklarierten 36.606 eine andere als polnische Nationalität.[1] Insgesamt bezeichneten sich in Polen 817.000 (Volkszählung 2011) und 10.800 in Tschechien (Volkszählung 2001) der Befragten als ethnische Schlesier. Wie viele Personen (bzw. ob überhaupt welche) in Deutschland sich als (polnische) Schlesier bezeichnen und ggf., wie viele den polnischen Dialekt Schlesisch sprechen, wurde nie ermittelt.

Unter einigen Sprachwissenschaftlern besteht Uneinigkeit darüber, ob das Schlesische eine polnische Mundart ist oder neben dem Polnischen als eigene Sprache angesehen werden kann. Einige führen an, dass diese Sprachform durch die Vermischung des Polnischen, Deutschen und Tschechischen entstanden sei, und somit kein Dialekt aus einem Dialektkontinuum, sondern nur eine Mundart, die zudem eine Volksgruppe von anderen Volksgruppen abgrenzt. Andere jedoch sehen Schlesisch als eine auf dem Polnischen basierende Mischsprache mit tschechischen Elementen und zahlreichen Germanismen.

Am 18. Juli 2007 vergab der SIL dem Schlesischen das ISO-639-3-Sprachenkürzel szl.[10] Dies hat dazu geführt, dass unter Vertretern des Schlesischen die Annahme entstand, Schlesisch sei als eigene Sprache anerkannt. Die Aufnahme legitimiert dies jedoch nicht, da unter anderem auch Sprachen, wie Klingonisch im ISO-639-3 aufgenommen wurden.[11]


Merkmale


Die Grammatik ist weitgehend mit der polnischen identisch und wird nur wenig vom Deutschen beeinflusst. Es gibt lediglich eine Vielzahl von Germanismen und Einflüsse aus dem Tschechischen.[5]

Die Beeinflussung des Deutschen sieht man im Schlesischen u. a. an:

Das Schlesische selbst unterscheidet sich von Stadt zu Stadt. Es gibt nur wenige gemeinsame Merkmale:

Für die nördlichen Dialekte ist auch das sog. Masurieren typisch, d. h. die Aussprache von sz als s, von ż als z, von cz als c und von als dz; es kommt seltener in den oberschlesischen Dialekten vor. Diese Unterschiede führen dazu, dass Versuche der Vereinheitlichung des Schlesischen gescheitert sind, da es nicht möglich ist dabei einzelne Varianten zu vernachlässigen. Bereits das Bestimmen eines gemeinsamen Alphabets führte zu Schwierigkeiten. Auf einer Konferenz wurde beschlossen, dass die Kodifizierung der Sprache einfach gehalten werden muss, gleichzeitig allerdings auch die korrekte Sprache wiedergeben sollte. Problematisch wurde dabei u. a. das geneigte o, welches entweder als das favorisierte ů oder als ō geschrieben werden soll (andere Varianten sind oo, ô oder o̱). Hier entstand jedoch die Debatte, dass bei der Variante mit ů, dies fälschlicherweise als /u/ gelesen wird, während beim ō die Gefahr besteht, dass es von Nicht-Schlesiern als das gewohnte /o/ ausgesprochen wird.[14]

Die Nasalität der Vokale ą oder ę (wie im Standardpolnischen) erfährt auf einem Teil des schlesischen Dialektgebietes eine Umwandlung zu der Kombination „nichtnasaler Vokal + nasaler Konsonant“, wie „yn“ bzw. „ón“ (wie im z. B. im Ślónzok geschrieben und ausgesprochen). In Kattowitz ist eher eine denasalierte Variante im Auslaut verbreitet wie z. B. in widza ta krowa statt standardpolnisch widzę tę krowę ‘ich sehe die(se) Kuh’.[5]

Die südschlesischen Dialekte stellen in einem gewissen Sinne einen Übergang vom Polnischen zum Tschechischen (und Slowakischen) dar, besitzen aber auch je nach Gebiet Germanismen mit einem Anteil von 2 bis 10 %.


Die ethnolinguistische Struktur Oberschlesiens (1819–1910)


Polnisch- und Deutschsprachige Bevölkerung
(Regierungsbezirk Oppeln)
Jahr1819[15]1828[16]1831[16]1837[16]1840[16]
Polnisch 377.100 (67,2 %)418.437456.348495.362525.395
Deutsch 162.600 (29,0 %)255.383257.852290.168330.099
Jahr1843[16]1846[16]1852[16]1858[16]1861[16]
Polnisch 540.402568.582584.293612.849665.865
Deutsch 348.094364.175363.990406.950409.218
Jahr1867[16]1890[17]1900[17]1905[17]1910[17]
Polnisch 742.153918.728 (58,2 %)1.048.230 (56,1 %)1.158.805 (56,9 %)1.169.340 (53,0 %)
Deutsch 457.545566.523 (35,9 %)684.397 (36,6 %)757.200 (37,2 %)884.045 (40,0 %)

Schlesisch heute


Nach dem Systemwandel in Polen erlebt dieser Dialekt in Schlesien eine kleine Wiedergeburt. Im sozialistischen Polen hatte man den Dialekt ungern gehört, da zum einen Dialekte als rückständig galten, und zum anderen der schlesische viele Germanismen enthält. Dennoch erschienen auch schon vor 1989 Bücher zumeist witzigen Inhalts, die komplett oder größtenteils im schlesischen Dialekt verfasst wurden. Es gibt auch Musikgruppen, die Schlesisch singen (Oberschlesien (Band)), Kabaretts oder Radio- und Fernsehsendungen, die ebenfalls auf Schlesisch abgehalten werden.

Eine offizielle einheitliche Rechtschreibung und Alphabet existieren allerdings nicht. Auf Internetseiten werden zahlreiche Vorschläge verbreitet, die Elemente des polnischen und tschechischen Alphabets und Orthographie kombinieren.


Vergleich zwischen polnischem und deutschem Dialekt


Deutscher Dialekt Polnischer Dialekt Deutsch Polnisch
Jungaohshuncwot, rojberHundsfott (ungezogener Junge)łobuz, huncwot
kaschelnklojzdnōnćauf dem Eis ausrutschenpoślizgnąć się
Kastrullkastrolgroßer Topf, Kasserollesagan
NudelkullenudelkulaNudelholzwałek do ciasta
RitscheryczkaHockertaboret
WurschtwusztWurstkiełbasa
rumurbernrōmplować/sznupaćrumwühlenmyszkować
PfuschfuchaSchwarzarbeit, mangelhafte Arbeit, Pfuschpraca na czarno, ugs. robota na czarno, fucha
MorastmarasSchlamm, Morastbłoto
KokottkokotHahnkogut
KreppelkrepelKrapfen/Berlinerpączek
WasserwaagewaserwogaWasserwaagepoziomica, waserwaga
Mostrichzynft, mostrichSenf, Mostert, Mustard, Mostrich[18]musztarda
Oberrübe oberrieba Kohlrabi kalarepa
Kapfel kabsa (Hosen-)Tasche kieszeń spodni
Kluski kluski Knödel knedel

Siehe auch



Literatur


Belletristik


Wikipedia auf Schlesisch
Wiktionary: Wasserpolnisch – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise


  1. Narodowy Spis Powszechny Ludności i Mieszkań Ergebnisse 2011. (Memento vom 21. Oktober 2012 im Internet Archive) (PDF) – Central Statistical Office of Poland.
  2. Change Request Documentation: 2006-106. In: ISO 639-3. ISO, 18. Juli 2007, abgerufen am 3. Juni 2021 (englisch).
  3. Izabela Winiarska: Zasięg terytorialny i podziały dialektu śląskiego. ISBN 978-83-62844-10-4 (edu.pl [abgerufen am 14. Dezember 2018]).
  4. Jadwiga Wronicz (u. a.): Słownik gwarowy Śląska Cieszyńskiego. Wydanie drugie, poprawione i rozszerzone. Galeria "Na Gojach", Ustroń 2010, ISBN 978-83-60551-28-8, S. 28.
  5. Gerd Hentschel: Schlesisch. In: Okuka M., Gerald Kren (Hrsg.): Wieser Enzyklopädie des europäischen Ostens. Band 10: Lexikon der Sprachen des europäischen Ostens. Wieser Verlag, Klagenfurt 2002, S. 439.
  6. Piotr Kocyba: Sprachenkampf, Sprachkontakt und Sprachstatus polnische Perspektiven auf das Idiom der Oberschlesier. In: Piotr Kocyba u. a. (Hrsg.): Specimina Philologiae Slavicae. Band 184. Otto Sagner, München u. a. 2015, ISBN 978-3-86688-563-9, S. 109139.
  7. Piotr Kocyba: Sprachenkampf, Sprachkontakt und Sprachstatus polnische Perspektiven auf das Idiom der Oberschlesier. In: Piotr Kocyba u. a. (Hrsg.): Specimina Philologiae Slavicae. Band 184. Otto Sagner, München u. a. 2015, ISBN 978-3-86688-563-9, S. 110111, 120120.
  8. Piotr Kocyba: Sprachenkampf, Sprachkontakt und Sprachstatus polnische Perspektiven auf das Idiom der Oberschlesier. In: Piotr Kocyba u. a. (Hrsg.): Specimina Philologiae Slavicae. Band 184. Otto Sagner, München u. a. 2015, ISBN 978-3-86688-563-9, S. 1143-144.
  9. Piotr Kocyba: Sprachenkampf, Sprachkontakt und Sprachstatus polnische Perspektiven auf das Idiom der Oberschlesier. In: Piotr Kocyba u. a. (Hrsg.): Specimina Philologiae Slavicae. Band 184. Otto Sagner, München u. a. 2015, ISBN 978-3-86688-563-9, S. 1103.
  10. Documentation for ISO 639 identifier: szl auf sil.org
  11. Piotr Kocyba: Sprachenkampf, Sprachkontakt und Sprachstatus polnische Perspektiven auf das Idiom der Oberschlesier. In: Piotr Kocyba u. a. (Hrsg.): Specimina Philologiae Slavicae. Band 184. Otto Sagner, München u. a. 2015, ISBN 978-3-86688-563-9, S. 156162, 201.
  12. Gerd Hentschel: Schlesisch. In: Okuka M., Gerald Kren (Hrsg.): Wieser Enzyklopädie des europäischen Ostens. Band 10 Lexikon der Sprachen des europäischen Ostens. Wieser Verlag, Klagenfurt 2002, S. 439440.
  13. Gerd Hentschel: Schlesisch. In: Okuka M., Gerald Kren (Hrsg.): Wieser Enzyklopädie des europäischen Ostens. Band 10: Lexikon der Sprachen des europäischen Ostens. Wieser Verlag, Klagenfurt 2002, S. 438.
  14. Piotr Kocyba: Sprachenkampf, Sprachkontakt und Sprachstatus polnische Perspektiven auf das Idiom der Oberschlesier. In: Piotr Kocyba u. a. (Hrsg.): Specimina Philologiae Slavicae. Band 184. Otto Sagner, München u. a. 2015, ISBN 978-3-86688-563-9, S. 188199.
  15. Georg Hassel: Statistischer Umriß der sämmtlichen europäischen und der vornehmsten außereuropäischen Staaten, in Hinsicht ihrer Entwickelung, Größe, Volksmenge, Finanz- und Militärverfassung, tabellarisch dargestellt. Erster Heft, welcher die beiden großen Mächte Österreich und Preußen und den Deutschen Staatenbund darstellt. Verlag des Geographischen Instituts, Weimar 1823, S. 34. Gesamtbevölkerung 1819 – 561.203; Nationalverschiedenheit 1819: Polen – 377.100; Deutsche – 162.600; Mährer – 12.000; Juden – 8.000 und Tschechen – 1.600 (Digitalisat).
  16. Paul Weber: Die Polen in Oberschlesien. Eine statistische Untersuchung. Julius Springer, Berlin 1913, S. 8–9 (Digitalisat).
  17. Paul Weber: Die Polen in Oberschlesien. Eine statistische Untersuchung. Julius Springer. Berlin 1913. S. 27 (Digitalisat).
  18. synonyme.woxikon.de
  19. Tomasz Kamusella, Motoki Nomachi. 2014. The Long Shadow of Borders: The Cases of Kashubian and Silesian in Poland S. 35–60. The Eurasia Border Review. Band 5, Nr. 2, Fall. (src-h.slav.hokudai.ac.jp PDF). Review: Mark Brüggemann. 2013.Ślōnsko godka. The Silesian language, (pol-int.org). Review: Michael Moser 2013. Zeitschrift für Slawistik S. 118–119. Band 58, Nr. 1. Potsdam: Universität Potsdam.
  20. Review: Michael Moser 2013. Zeitschrift für Slawistik S. 118–119. Band 58, Nr. 1. Potsdam: Universität Potsdam.
  21. Review: Anon. 2010. The Sarmatian Review. Sept. S. 1530). Review: Svetlana Antova. 2007. Bulgarian Ethnology / Bulgarska etnologiia. Nr. 4, S. 120–121.
  22. Review: Kai Struve. 2006. Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung. Nr. 4. Marburg, Herder-Institut S. 611–613. (herder-institut.de PDF). Review: Kai Struve. 2007. Recenzyjo Instituta Herdera [Herder-Institute’s Review] S. 26–27. Ślůnsko Nacyjo. Nr. 5, Juli. Zabrze: NOŚ. Review: Jerzy Tomaszewski. 2007. Czy istnieje naród śląski? [Does the Silesian Nation Exist] S. 280–283. Przegląd Historyczny. Nr. 2. Warsaw: DiG and University of Warsaw. Review: Jerzy Tomaszewski. 2007. Czy istnieje naród śląski? [Does the Silesian Nation Exist] S. 8–12. 2007. Ślůnsko Nacyjo. Nr. 12, Dezember. Zabrze: NOŚ.
  23. Review: Andreas R Hofmann. 2002. Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung. Nr. 2. Marburg, Herder-Institut S. 311. Review: Anon: Esej o naszym regionie [An Essay on Our region] S. 4. Głos Ludu. Gazeta Polaków w Republice Czeskiej. Nr. 69, 11. Juni 2002, Ostrava, Czech Republic: Vydavatelství OLZA. Review: Walter Żelazny 2003. Niech żyje śląski lud [Long Live the Silesian People] S. 219–223. Sprawy Narodowościowe. Nr. 22. Poznań, Poland: Zakład Badań Narodowościowych PAN.

На других языках


- [de] Schlesisch (polnischer Dialekt)

[en] Silesian language

Silesian[lower-alpha 1] or Upper Silesian is a West Slavic ethnolect of the Lechitic group,[2] spoken by a small percentage of people in Silesia. Its vocabulary was significantly influenced by Central German due to the existence of numerous Silesian German speakers in the area prior to World War II and after.[4] Some regard it as one of the four major dialects of Polish,[5][6][7][8] while others classify it as a separate language, distinct from Polish.[9][10][11][12]

[es] Idioma silesio

El silesio, alto silesio o silesiano (autoglotónimo: Ślōnskŏ gŏdka, [ˈɕlonskɔ ˈɡɔtka]; Checo: slezština; Polaco: gwara śląska, język śląski, etnolekt śląski; Alemán: Schlonsakisch, Wasserpolnisch) es una lengua eslava occidental de Silesia, hablado por la población en la región de Alta Silesia, que actualmente se encuentra dividida entre Polonia y Chequia. Su vocabulario ha sido significativamente influenciado por el alemán central debido a la existencia de numerosos hablantes alemanes de Silesia en el área antes de la Segunda Guerra Mundial y después. Su código es ISO 639-3: SZL.

[fr] Silésien (langue slave)

Le silésien (ślōnskŏ gŏdka, ślōnski, parfois po naszymu) est un parler (ou un ensemble de parlers) utilisé concurremment avec le polonais par une partie de la population de Haute-Silésie en Pologne, et un peu en République tchèque et en Allemagne[2]. Lors du recensement de 2011, 529 377 Polonais[1] déclarent utiliser le silésien à la maison, dont 140 012[3] comme langue maternelle, mais le nombre total de locuteurs dans le monde est estimé à 1 250 000.

[it] Lingua slesiana

Lo slesiano o alto slesiano (in slesiano ślůnsko godka; in polacco język śląski; in ceco slezština) è una lingua lechitica parlata in Polonia, nella regione della Slesia.

[ru] Силезские диалекты польского языка

Силе́зский диале́кт по́льского языка́ (также силезские диалекты, силезский язык, силезское наречие, силезский этнолект, силезская группа говоров; польск. dialekt śląski, dialekty śląskie, język śląski, narzecze śląskie, etnolekt śląski, zespół gwar śląskich, нем. Schlesische Sprache, чеш. slezština; самоназвание: ślōnskŏ gŏdka[~ 1], ślůnsko godka[~ 2]) — диалект силезцев, относящийся к лехитской подгруппе западнославянских языков индоевропейской языковой семьи. В Польше официально считается диалектом польского языка или переходным диалектом между польским и чешским языками.



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