Elfriede Jelinek (* 20. Oktober 1946 in Mürzzuschlag) ist eine österreichische Schriftstellerin, die in Wien und München lebt. Im Jahr 2004 erhielt sie den Literaturnobelpreis für „den musikalischen Fluss von Stimmen und Gegenstimmen in Romanen und Dramen, die mit einzigartiger sprachlicher Leidenschaft die Absurdität und zwingende Macht der sozialen Klischees enthüllen“.[1]
Elfriede Jelinek schreibt gegen Missstände im öffentlichen, politischen, aber auch im privaten Leben der österreichischen Gesellschaft. Dabei benutzt sie einen sarkastischen, provokanten Stil, der von ihren Gegnern („Nestbeschmutzer“-Diskussion), aber auch von ihr selbst mitunter als obszön, blasphemisch, vulgär oder höhnisch beschrieben wird.
Leben und Werk
Kindheit, Jugend und erste Veröffentlichungen
Elfriede Jelinek wurde am 20. Oktober 1946 in Mürzzuschlag (Steiermark) geboren. Ihre Mutter Olga, geborene Buchner, stammte aus dem Wiener Großbürgertum und ernährte die Familie längere Zeit durch ihre Tätigkeit als Buchhalterin. Ihr Vater Friedrich Jelinek war Chemiker, Absolvent der Technischen Hochschule Wien[2] und jüdisch-tschechischer Abstammung. Sein „kriegsdienlicher“ Beruf bewahrte ihn vor Verfolgung unter dem NS-Regime; ihm wurde ein Arbeitsplatz in der Rüstungsindustrie zugewiesen. Friedrich Jelinek erkrankte während der 1950er Jahre psychisch; während der 1960er Jahre lebte er in zunehmend verwirrtem Zustand zu Hause. Er starb 1969 in einer psychiatrischen Klinik in völliger geistiger Umnachtung.
Um Jelineks Erziehung kümmerte sich die Mutter. Jelinek kam in einen katholischen Kindergarten und danach in eine Klosterschule, die sie als äußerst restriktiv empfand (Essay „In die Schule gehen ist wie in den Tod gehen“). Ihr auffälliger Bewegungsdrang brachte sie auf Anraten der Nonnen in die Kinderpsychiatrie, auf die heilpädagogische Abteilung der Kinderklinik der Wiener Universität, die von Hans Asperger geleitet wurde, obwohl ihr Verhalten aus medizinischer Sicht im Bereich der Norm blieb. Abgesehen davon plante die Mutter die Karriere ihrer Tochter als musikalisches Wunderkind, und Jelinek erhielt bereits in der Volksschule Klavier-, Gitarren-, Flöten-, Geigen- und Bratschenunterricht. Im Alter von 13 Jahren wurde sie im Konservatorium der Stadt Wien aufgenommen und studierte dort Orgel, Klavier, Blockflöte und später auch Komposition. Parallel dazu absolvierte sie die Mittelschulausbildung am Wirtschaftskundlichen Realgymnasium Wien-Feldgasse.
In der Tradition der Wiener Gruppe führte Jelinek für sich zunächst die Kleinschreibung ein, die sie aber später wieder aufgab.
Nach der Matura erfolgte der erste psychische Zusammenbruch. Sie belegte dennoch für einige Semester Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft an der Universität Wien, bis sie 1967, durch Angstzustände gezwungen, das Studium abbrach und ein Jahr lang zu Hause in völliger Isolation verbrachte. Während dieser Zeit begann sie zu schreiben; ihre ersten Gedichte wurden in Zeitschriften und kleinen Verlagen gedruckt. 1967 erschien ihr Gedichtband Lisas Schatten. Der erste Roman, bukolit (1968), blieb allerdings bis 1979 unveröffentlicht. Nach dem Tod ihres Vaters 1969 begann sie sich zu erholen;[3] sie engagierte sich im Umfeld der 68er-Bewegung und lebte für einige Monate in einer linken Wohngemeinschaft unter anderen mit Robert Schindel und Leander Kaiser.
1971 legte sie die Orgelprüfung am Konservatorium bei Leopold Marksteiner ab. Maßgeblich für ihr weiteres literarisches Schaffen war in dieser Zeit die Auseinandersetzung mit den Theorien von Roland Barthes, die sie in dem Essay Die endlose Unschuldigkeit[4] verarbeitete. 1972 lebte sie mit Gert Loschütz in Berlin, kehrte im Jahr darauf aber wieder nach Wien zurück. 1974 trat sie der KPÖ bei und engagierte sich im Wahlkampf sowie in Kulturveranstaltungen, wie zum Beispiel im Rahmen der Autorenlesungen unter dem Titel Linkes Wort beim Volksstimmefest.[5]
Am 12. Juni 1974 heirateten Elfriede Jelinek und Gottfried Hüngsberg, der zu dieser Zeit Filmmusik für Rainer Werner Fassbinder schrieb und ab Mitte der 1970er Jahre in München als Informatiker tätig war.
Große Erfolge, Skandale und Rückzug
Seit der Heirat lebt Elfriede Jelinek abwechselnd in Wien und München. Der literarische Durchbruch gelang ihr 1975 mit dem Roman die liebhaberinnen, der marxistisch-feministischen Karikatur eines Heimatromans. Vor allem in den 70ern entstanden zahlreiche Hörspiele; Anfang der 80er erschien Die Ausgesperrten als Hörspiel, Roman und schließlich auch als Film mit Paulus Manker (Vorbild ist ein realer Wiener Mordfall kurz vor Weihnachten 1965, der anlässlich des Urteils um den 10. Mai 1966 von den Medien ausführlich kommentiert wurde). In den 1970 und 1980er Jahren war sie auch an der Zeitschrift Die Schwarze Botin beteiligt.
1983 erschien der Roman Die Klavierspielerin. In den Rezensionen überwog die biografische Deutung; die Auseinandersetzung mit dem Text trat in den Hintergrund.
Der erste große Skandal um Jelinek wurde 1985 durch die Uraufführung von Burgtheater heraufbeschworen. Das Drama setzt sich mit der mangelhaften NS-Vergangenheitsbewältigung in Österreich auseinander, mit der Vergangenheit der Schauspielerin Paula Wessely im Mittelpunkt. In der öffentlichen Wahrnehmung erschien der Text jedoch reduziert auf persönliche Anspielungen auf damalige prominente Mitläufer.
1989 folgte mit Lust das nächste aufsehenerregende und zugleich Jelineks meistverkauftes Werk. Jelineks Auseinandersetzung mit den patriarchalischen Machtverhältnissen auch im Bereich der Sexualität wurde im Vorfeld als „weiblicher Porno“ skandalisiert.
Jelinek setzte sich gemeinsam mit Erika Pluhar, Ernest Borneman und weiteren Intellektuellen für den wegen Mordes verurteilten „Häfenliteraten“ Jack Unterweger ein, der im Jahr 1990 entlassen wurde und – wieder in Freiheit – neun weitere Morde beging.
1991 trat Jelinek aus der KPÖ aus.[5] Gleichzeitig steht sie in Verbindung mit der pluralistisch-marxistischen Wissenschaftszeitschrift „Das Argument“, die von Wolfgang Fritz Haug und anderen herausgegeben wird.
Da das Theaterstück Raststätte eine ähnliche Rezeption wie Lust erfuhr und nach persönlichen Angriffen auf die Autorin auf Wahlplakaten der Wiener FPÖ 1995 gab Jelinek ihren Rückzug aus der österreichischen Öffentlichkeit bekannt und erließ ein Aufführungsverbot ihrer Stücke für Österreich.[6]
Comeback, Polarisierung und Nobelpreis
So wurde Stecken, Stab und Stangl in Hamburg von Thirza Bruncken inszeniert und am 12. April 1996 im Malersaal des Deutschen Schauspielhauses uraufgeführt.[7] Die Rückkehr Elfriede Jelineks nach Wien[8] wurde am 23. Jänner 1997 im Burgtheater mit der Premiere dieses Stücks unter der Regie von George Tabori begangen.[9] 1998 folgte dort dann die Uraufführung der nicht weniger als sechs Stunden dauernden Kurzfassung des Stücks Ein Sportstück in der Inszenierung von Einar Schleef.[10] Die Langfassung des Stücks unter Mitwirkung der Autorin feierte am 14. März 1998 ebenda Premiere.[11]
Auch nach dem neuerlichen Aufführungsverbot, das Jelinek im Jahr 2000 anlässlich der schwarz-blauen Regierungsbildung in Österreich erließ, nahm sie konkret auf die aktuelle Tagespolitik Bezug; bei einer regierungskritischen Donnerstagsdemonstration im Jahr 2000 wurde auf dem Wiener Ballhausplatz Das Lebewohl. Ein Haider-Monolog mit dem Schauspieler Martin Wuttke uraufgeführt. Im selben Jahr entstand im Kontext der Schlingensief-AktionBitte liebt Österreich, als deren „Schirmherrin“ sie unter anderen gemeinsam mit Daniel Cohn-Bendit und Gregor Gysi fungierte,[12] die Kasperltheater–Montage „Ich liebe Österreich“,[13] die den Umgang mit Asylwerbern in Österreich kritisiert.[14]
2003 schließlich kam am Akademietheater des Burgtheaters Das Werk in der Regie von Nicolas Stemann zur Uraufführung. Die Inszenierung wurde zum Berliner Theatertreffen eingeladen und gewann den Mülheimer Dramatikerpreis. Im selben Jahr inszenierte Christoph Schlingensief am Burgtheater Bambiland. Ebenfalls 2003 hatte Olga Neuwirths Musiktheater Lost Highway Premiere, dessen Libretto von Elfriede Jelinek stammt.
2004 wurde in Wien das Elfriede Jelinek-Forschungszentrum gegründet, eine Dokumentations-, Informations- und Kommunikationsstelle zur Autorin, die ihren Sitz am Institut für Germanistik der Universität Wien hat. In diesem Jahr erhielt Jelinek auch den Nobelpreis für Literatur.
Seit dem Nobelpreis
2005 fand im Wiener Burgtheater die Uraufführung von Babel statt, einer monumentalen Meditation über den Irakkrieg und den Folterskandal in Abu Ghraib, in der Regie von Nicolas Stemann, der im Oktober 2006 auch Jelineks RAF-Drama Ulrike Maria Stuart und im Frühjahr 2009 ihre Wirtschaftskomödie Die Kontrakte des Kaufmanns inszenierte.
In einem Interview mit dem Magazine littéraire (2007) aus Anlass der wegen ihrer Drastik umstrittenen französischen Übersetzung des Romans Die Kinder der Toten wiederholte Jelinek die Liste ihrer großen Themen: eine bedrückende Kindheit, ihre Polemik gegen „Natur“ und „Unschuld“, ihren Hass auf das verdrängte Nazi-Erbe des Landes. Sie meinte, ein großer Teil der Literatur Österreichs kreise um das „schwarze Loch“ Hitler.
Vom Frühjahr 2007 bis zum Frühjahr 2008 veröffentlichte sie auf ihrer Website nacheinander die Kapitel ihres „Privatromans“ Neid.[15] Diesen Roman, der nicht als Buch erscheinen, sondern ein reiner Online-Text bleiben soll, stellte Jelinek im Mai 2008 fertig. In ausgedruckter Form würde er rund 900 Seiten umfassen. Jelinek setzt damit ihr „Todsündenprojekt“ fort, das sie 1989 mit Lust begonnen und 2000 mit Gier ergänzt hatte.
Ebenfalls 2008 erschien das Theaterstück Rechnitz (Der Würgeengel), das unter der Regie von Jossi Wieler am 28. November an den Münchner Kammerspielen uraufgeführt wurde.[16]
Ende 2009 protestierte Jelinek gegen die mittlerweile zurückgenommene Ehrung des Holocaust-Leugners Walter Lüftl durch die Technische Universität Wien mittels eines „Goldenen Ingenieurdiploms“ für „besondere wissenschaftliche Verdienste“ und das „hervorragende berufliche Wirken“ des Mannes.[17] In diesem Zusammenhang gab sie auch etwas von ihrer Familiengeschichte preis, nämlich die Anfeindungen und Erschwernisse durch Antisemiten, unter denen ihr Vater als „Halbjude“ (nach Globkes Definition) sein Ingenieursexamen abgelegt hat; weiters, dass er bei Semperit eine Art wissenschaftliche Zwangsarbeit leisten musste und dass diese Tatsache ihn sein Leben lang belastet hat.
2012 wurde im Schauspielhaus der Münchner Kammerspiele ihr Werk Die Straße. Die Stadt. Der Überfall in der Regie von Johan Simons uraufgeführt, ein Auftragswerk zum 100. Gründungsjahr der Kammerspiele. Es behandelt den Mythos der Münchener Maximilianstraße.[18]
Am 10. Dezember 2013, dem Tag der Menschenrechte, war Jelinek eine der fünf Literaturnobelpreisträger von 560 Schriftstellern, die im Rahmen der Kampagne Stop Watching Us mit einem internationalen Aufruf gegen die systematische Überwachung im Internet durch Geheimdienste protestierten.[19]
Im November 2015 wollte der polnische Kulturminister Piotr Gliński eine Aufführung von Jelineks Der Tod und das Mädchen am Teatr Polski we Wrocławiu, dem Polnischen Theater in Breslau, verhindern. Grund dafür waren angebliche sexuelle Handlungen auf der Bühne, die Inszenierung verstoße gegen „Prinzipien des gesellschaftlichen Zusammenlebens“. Auch der Sprecher des Erzbistums Breslau protestierte gegen den Auftritt „ausländischer Pornodarsteller“ (für das Stück waren tschechische Schauspieler engagiert worden). Die Premiere fand dennoch statt, einige Demonstranten versuchten, den Zutritt zum Theater zu blockieren. Der Direktor des Theaters, Krzysztof Mieszkowski, forderte den Rücktritt des Kulturministers und warf ihm einen präzedenzlosen Zensurversuch vor. Den Job verlor jedoch der Theaterdirektor, der im August 2016 abgelöst wurde. Suspendiert wurde auch eine Moderatorin des staatlichen Fernsehsenders TVP, nachdem sie dem Minister kritische Fragen zur Causa gestellt hatte.[20]
Am Abend, an dem Donald Trump zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wurde, begann Elfriede Jelinek, ihr Stück Am Königsweg zu schreiben. Vor Trumps Amtseinführung hatte sie eine erste Fassung des Textes abgeschlossen. Der Bayerische Rundfunk produzierte die Hörspielfassung des Stücks Am Königsweg als deutsche Erstinszenierung in zwei Varianten: eine Fassung in drei Teilen, die den ungekürzten Text enthält, und eine eigenständige, das gesamte Material komprimierende Kurzfassung.
2021 fand anlässlich des 75. Geburtstags der Autorin die erste umfassende Tagung zu Elfriede Jelinek in den USA statt.[21] Der dritte Tag des von New York aus online gestreamten Programms behandelte „Elfriede Jelinek – Eine Komponistin“. Neben der Beschäftigung der Autorin mit Franz Schubert standen Gesangsstücke im Fokus, die Jelinek in frühen Jahren für Stimme und Klavier geschrieben hatte. Diese Lieder wurden bei dem Anlass auch aufgeführt.[22]
Am 2. September 2022 erlitt ihr Ehemann Gottfried Hüngsberg den Sekundentod.[23]
1969: Preis des Lyrikwettbewerbs der Österreichischen Hochschülerschaft
1969: Preise der 20. Österreichischen Jugendkulturwoche Innsbruck, für Lyrik und Prosa für Aus einem Illustriertenroman, dem unveröffentlichten Manuskript von wir sind lockvögel baby!
1972/1973: Österreichisches Staatsstipendium für Literatur
1978: Roswitha-Preis der Stadt Bad Gandersheim
1979: Drehbuchförderung des Bundesministers des Innern, für das Exposé zum Drehbuch Die Ausgesperrten (Projektförderung)
1983: Österreichischer Würdigungspreis für Literatur
1986: Heinrich-Böll-Preis der Stadt Köln
1987: Literaturpreis des Landes Steiermark
1989: Preis der Stadt Wien für Literatur
1994: Walter Hasenclever-Preis der Stadt Aachen
1994: Peter-Weiss-Preis der Stadt Bochum
1996: Bremer Literaturpreis, für den Roman Die Kinder der Toten
1998: Georg-Büchner-Preis
2000: manuskripte-Preis des Landes Steiermark
2002: Theaterpreis Berlin
2002: Mülheimer Dramatikerpreis, für Macht Nichts
2002: Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf
2003: Else Lasker-Schüler-Dramatikerpreis des Pfalztheaters Kaiserslautern, für das dramatische Gesamtwerk
2004: Lessing-Preis für Kritik
2004: Mülheimer Dramatikerpreis für Das Werk
2004: Stig-Dagerman-Preis (Schweden)
2004: Hörspielpreis der Kriegsblinden
2004: Franz-Kafka-Literaturpreis
2004: Nobelpreis für Literatur, „für den musikalischen Fluss von Stimmen und Gegenstimmen in Romanen und Dramen, die mit einzigartiger sprachlicher Leidenschaft die Absurdität und zwingende Macht der sozialen Klischees enthüllen.“
2007: Dramatikerin des Jahres, gewählt von einer unabhängigen Jury deutschsprachiger Kritiker in der Zeitschrift Theater heute
2009: Mülheimer Dramatikerpreis für Rechnitz (Der Würgeengel)
2009: Dramatikerin des Jahres, gewählt von 41 unabhängigen Kritikern in der Zeitschrift Theater heute[24]
2011: Mülheimer Dramatikerpreis, für Winterreise
2011: Deutschsprachiges Stück des Jahres für Winterreise, gewählt von einer unabhängigen Jury deutschsprachiger Kritiker in der Zeitschrift Theater heute
2011: Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Letters[25]
2013: Nestroy Autorenpreis für Schatten (Eurydike sagt) am Akademietheater (Wien)
2017: Der Faust für das Lebenswerk
2018: Publikumspreis des Mülheimer Dramatikerpreises für Am Königsweg
2018: Stück des Jahres der Zeitschrift Theater heute für Am Königsweg[26]
2020: Nestroy-Theaterpreis in der Kategorie Bestes Stück – Autorenpreis für Schwarzwasser[27]
wir sind lockvögel baby! Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1970.
Michael. Ein Jugendbuch für die Infantilgesellschaft. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1972, ISBN 3-499-15880-9.
Die Liebhaberinnen. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1975.
Die Ausgesperrten. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1980.
Die Klavierspielerin. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1983.
Oh Wildnis, oh Schutz vor ihr. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1985.
Lust. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1989, ISBN 3-498-03323-9, jüngste Auflage: Rowohlt Digitalbuch, Reinbek bei Hamburg 2013, ISBN 978-3-644-02021-4[32]
Die Kinder der Toten. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1995, ISBN 3-498-03328-X. TB: ISBN 3-499-22161-6. André-Gide-Preis 2005/2006 Französische Ausgabe, Übers. Olivier Le Lay
Gier. Ein Unterhaltungsroman. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2000, ISBN 3-498-03334-4.
Neid. 2007/2008. Online in html, PDF-Downloads für PCs, Tablets und Smartphones.[33] Die Hörspielfassung in 10 Teilen mit Sophie Rois und Elfriede Jelinek, Komposition: Frode Haltli und Maja Ratkje, Bearbeitung und Regie: Karl Bruckmaier, wurde zwischen dem 10. Oktober 2011 und dem 12. Dezember 2011 im Bayerischen Rundfunk, Bayern 2, gesendet und ist als Podcast auf der Homepage der Autorin nachhörbar.
Angabe der Person. Rowohlt, Hamburg 2022, ISBN 978-3-498-00318-0.
Dramen
Was geschah, nachdem Nora ihren Mann verlassen hatte oder Stützen der Gesellschaften. 1977.
Clara S. 1981.
Burgtheater. 1985.
Krankheit oder Moderne Frauen. 1987.
Präsident Abendwind. 1987.
Wolken.Heim. 1988.
Totenauberg. 1991.
Raststätte. 1994.
Stecken, Stab und Stangl. 1996.
Ein Sportstück. 1998
er nicht als er. 1998.
Macht nichts. Eine kleine Trilogie des Todes. 1999 (Enthält Erlkönigin, Der Tod und das Mädchen [I] und Der Wanderer)
Das Lebewohl. 2000.
In den Alpen. 2002.
Das Werk. 2003.
Prinzessinnendramen (Der Tod und das Mädchen I–V).
Bambiland. 2003
Babel. 2005.
Ulrike Maria Stuart. 2006
Über Tiere. 2006.
Rechnitz (Der Würgeengel). 2008 (Uraufführung am 28. November 2008 in den Münchner Kammerspielen)
Abraumhalde. 2009. Sekundärdrama[34] zu Gotthold Ephraim Lessings Nathan der Weise[35]
Die Kontrakte des Kaufmanns. Eine Wirtschaftskomödie. 2009 (Uraufführung im Schauspiel Köln 2009)
Das Werk/Im Bus/Ein Sturz. 2010 (Uraufführung am Schauspiel Köln 2010)
Winterreise. 2011 (Uraufführung im Schauspielhaus der Münchner Kammerspiele am 2. Februar 2011, Inszenierung: Johan Simons); Textausgabe: Winterreise. Ein Theaterstück. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2011, ISBN 978-3-498-03236-4.
Kein Licht. 2011 (Uraufführung am Schauspiel Köln, 29. September 2011, Inszenierung: Karin Beier)
FaustIn and out. Sekundärdrama. Zu GoethesUrfaust.[35] Uraufführung am Schauspielhaus Zürich 2012, Inszenierung Dušan David Pařízek;[36]
Die Straße. Die Stadt. Der Überfall. 2012 (Uraufführung an den Münchner Kammerspielen, 27. Oktober 2012, Inszenierung: Johan Simons)
Schatten (Eurydike sagt). 2013 (Uraufführung am Burgtheater Wien, 17. Januar 2013, Inszenierung: Matthias Hartmann, Deutsche Erstaufführung am Staatstheater Karlsruhe, 27. November 2014, Inszenierung: Jan Philipp Gloger)
Aber sicher! 2013 (Uraufführung am Theater Bremen, 15. März 2013, Inszenierung: Alexander Riemenschneider)
Rein Gold. Ein Bühnenessay. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2013, ISBN 978-3-498-03339-2.
Die Schutzbefohlenen. 2014 (Uraufführung am Thalia Theater Hamburg, 12. September 2014, Inszenierung: Nicolas Stemann)
Das schweigende Mädchen. 2014 (Uraufführung an den Münchner Kammerspielen, 27. September 2014, Inszenierung: Johan Simons)
Wut. 2016 (Uraufführung an den Münchner Kammerspielen, 16. April 2016, Inszenierung: Nicolas Stemann)[37]
Am Königsweg. 2017 (Uraufführung am Deutschen SchauSpielHaus Hamburg, 28. Oktober 2017, Regie: Falk Richter)
Schnee Weiss. 2018 (Uraufführung im Schauspiel Köln, 21. Dezember 2018, Regie: Stefan Bachmann)[38]
Schwarzwasser. 2020 (Uraufführung am Wiener Akademietheater am 6. Februar 2020, Regie: Robert Borgmann)
Schwarzwasser. Am Königsweg. Zwei Theaterstücke, Rowohlt Verlag, Hamburg 2020, ISBN 978-3-498-00199-5
Essays (Auswahl)
kein licht am ende des tunnels – nachrichten über thomas pynchon, 1976
Ich möchte seicht sein, 1983
Ich schlage sozusagen mit der Axt drein, 1984
In den Waldheimen und auf den Haidern, 1986
Die Österreicher als Herren der Toten, 1992
Sinn egal. Körper zwecklos, 1997
Oh mein Papa, 2001
In Mediengewittern, 2003
Wir müssen weg, 2005
Im Verlassenen, 2008
Die tote Musik-Maschine – Epitaph für Wurstl, 27. April 2008[39]
Singen. Tanzen. Schreien., 2012[41] (veröffentlicht auf Russisch in The New Times am 27. August 2012[42] und auf Deutsch am 16. September 2012 in The European[43])
Die Schutzbefohlenen, 14. Juni 2013[44] (Urlesung am 21. September 2013, Thalia Theater in Kooperation mit St.-Pauli-Kirche, Hamburg)[45][46]
Nach Nora, 22. Oktober 2013[47] (Epilog zu Was geschah, nachdem Nora ihren Mann verlassen hatte)
Meine gute Textwurst, 4. November 2013[48] (Dankesrede zur Verleihung des Nestroy Autorenpreises 2013)
Warnung an Griechenland vor der Freiheit, 2. Juni 2014[49] (Zusatztext zu Die Kontrakte des Kaufmanns)
Fischzug im Trüben. (Einige Anmerkungen zu „Schwarzwasser“). (Burgtheater Magazin 3, 2019/2020)
Lyrik
Lisas Schatten. 1967.
ende / gedichte von 1966–1968. Lyrikedition 2000, 2000.
Übersetzungen
Im Moor. Erzählung von Onelio Jorge Cardoso. In: Peter Schultze-Kraft (Hrsg.): Wie ich zuhause einmarschiert bin. Kubanische Erzählungen. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1973, S. 37–49.
Josefina, bedien die Herren. Erzählung von Guillermo Cabrera Infante. In: Peter Schultze-Kraft (Hrsg.): Wie ich zuhause einmarschiert bin. Kubanische Erzählungen. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1973, S. 51–57. Bzw. auch in: Inke und Peter Schultze-Kraft (Hrsg.): Josefina, bedien die Herren. Geschichten von Frauen und Männern aus Lateinamerika. Übers. E. Jelinek, Wolfgang Fleischer, Gert Loschütz u.a. Fischer TB, Frankfurt 1982, ISBN 3-596-25262-8.
Schweine oder Hunde, auf Trüffeljagd abgerichtet. Erzählung von Humberto Arenal, In: Merkur 27 (1973), S. 274–285.
Die Enden der Parabel. Roman von Thomas Pynchon. Reinbek: Rowohlt 1981 (= das neue buch 112).
Wer bin ich? (Who am I?) Gedicht von P. J. Blumenthal, In: Litfaß 28 (1983), S. 47–49.
Unter Fremden (Among Aliens). Gedicht von P.J. Blumenthal, In: Litfaß 28 (1983), S. 49–50.
Herrenjagd (Monsieur chasse!). Drama von Georges Feydeau, 1983.
El Castillo. Gedicht von Fernando Silva. In: Grazer Autorenversammlung / Verein Slowenischer Autoren Österreichs (Hrsg.): Unter dem Flammenbaum. Gedichte aus Nicaragua. Europaverlag, Wien 1986, S. 68–69.
Tränen um eine Hure (Lágrimas por una puta). Gedicht von Carlos Rigby. In: Grazer Autorenversammlung / Verein Slowenischer Autoren Österreichs (Hrsg.): Unter dem Flammenbaum. Gedichte aus Nicaragua. Europaverlag, Wien 1986, S. 72–73.
Sandino. Gedicht von Cony Pacheco, In: Grazer Autorenversammlung / Verein Slowenischer Autoren Österreichs (Hrsg.): Unter dem Flammenbaum. Gedichte aus Nicaragua. Europaverlag, Wien 1986, S. 107–108.
Der Gockel (Le dindon). Drama von Georges Feydeau, 1986.
Floh im Ohr (La puce à l'oreille). Drama von Georges Feydeau, 1986.
Die Affäre Rue de Lourcine (L'affaire de la rue de Lourcine). Drama von Eugène Labiche, 1988.
Der Bewerb oder Sand für die Augen (La poudre aux yeux) Drama von Eugène Labiche, 1988.
Die Dame vom Maxim (La dame de chez Maxim). Drama von Georges Feydeau, 1990.
Fastnacht (La mi-carême). Novelle von Georges Feydeau, In: Programmheft des Wiener Burgtheaters zu Georges Feydeaus Der Floh im Ohr, 1997.
Der Jude von Malta (The Famous Tragedy of the Rich Jew of Malta). Drama von Christopher Marlowe, 2001. Übers. zusammen mit Karin Rausch.
Ernst ist das Leben (Bunbury) (The Importance of Being Earnest). Drama von Oscar Wilde, 2004. Übers. zusammen mit Karin Rausch.
Der ideale Mann (An Ideal Husband). Drama von Oscar Wilde, 2011, Übers. zusammen mit Karin Rausch.
Drehbücher
Die Ausgesperrten (zusammen mit Franz Novotny), 1982
Stecken, Stab und Stangl (ORF/BR/NDR 1996, Bearbeitung und Regie: Hans Gerd Krogmann)
Todesraten (mit Olga Neuwirth, BR Hörspiel und Medienkunst 1997, Regie: Olga Neuwirth)
er nicht als er (BR 1998, Regie: Ulrich Gerhardt)
Jackie (BR Hörspiel und Medienkunst 2003, Regie: Karl Bruckmaier), (Hörspielpreis der Kriegsblinden)
Moosbrugger will nichts von sich wissen (BR Hörspiel und Medienkunst 2004, Regie: Karl Bruckmaier)
Sportchor. Mit Stefan Kaminski. Musikalische Arrangements und Hammondorgel: Christoph M. Schaeffer. Regie: Leonhard Koppelmann. BR Hörspiel und Medienkunst 2006. Als Podcast/Download im BR Hörspiel Pool[50]
Bambiland (BR Hörspiel und Medienkunst 2006, Regie: Karl Bruckmaier)
Ulrike Maria Stuart (BR Hörspiel und Medienkunst 2007, Regie: Leonhard Koppelmann)
bukolit (BR Hörspiel und Medienkunst 2008, Regie: Leonhard Koppelmann)
Rechnitz (BR Hörspiel und Medienkunst 2010, Regie: Leonhard Koppelmann)
Neid (BR Hörspiel und Medienkunst 2011. Hörspiel in zehn Teilen mit Sophie Rois und Elfriede Jelinek. Komposition: Frode Haltli und Maja Ratkje, Bearbeitung und Regie: Karl Bruckmaier).
Kein Licht (BR Hörspiel und Medienkunst 2012, Regie: Leonhard Koppelmann)
Die Straße. Die Stadt. Der Überfall (BR Hörspiel und Medienkunst 2012, Regie: Leonhard Koppelmann)
Eine Wirtschaftskomödie. Hörspiel in sechs Teilen. Regie: Leonhard Koppelmann. BR Hörspiel und Medienkunst/DKultur 2015. Als Podcast/Download im BR Hörspiel Pool[52]
Wirtschaftskomödie. Die Kontrakte des Kaufmanns (4) Schlechte Nachrede: Und jetzt?. Mit Martin Bross, Robert Dölle, Ekkehard Freye, Hans Kremer, Jonas Minthe, Wolfgang Pregler, Wiebke Puls, Götz Schulte, Johannes Silberschneider, Elfriede Jelinek.
Das Licht im Kasten. Hörspiel Mit Christine Urspruch, Musik: Stephanie Müller, Regie: Karl Bruckmaier, BR 2017, Länge: 76‘34[56]
Libretti
Bählamms Fest. Musiktheaterstück. Musik (1997/1998): Olga Neuwirth. UA 1999
Lost Highway. Musiktheaterstück. Musik: Olga Neuwirth. UA 2003.
Mit Irene Dische: Der tausendjährige Posten oder Der Germanist. Bearbeitung von Theodor Körners Libretto des Singspiels Der vierjährige Posten. Zur Musik von Franz Schubert (auch Die Zwillingsbrüder). Uraufführung am 10. März 2012 an der Städtischen Bühne Heidelberg. (Hintergrund ist der Fall des Germanisten Hans Ernst Schneider in Aachen.)[57]
Sonstiges
Moment! Aufnahme! 5.10.99. In: Elisabeth Schweeger und Eberhard Witt (Hrsg.): Ach Deutschland! Belleville, München 2000, ISBN 3-933510-67-8, S. 71–77.
Elfriede Jelinek. Schreiben. Fremd bleiben. DU. Zeitschrift für Kultur. Nr. 700. DU Verlags AG, Oktober 1999, ISBN 3-908515-33-5.
Der Privatroman 'Neid'. 36 Antworten von Elfriede Jelinek auf Fragen von Herbert Kapfer. BR Hörspiel und Medienkunst 2011. Als Podcast/Download im BR Hörspiel Pool.[58]
Fremdsprachige Ausgaben (Auswahl)
Französisch:
Lust. Seuil, Paris 1996, ISBN 2-02-014615-0.
Totenauberg. Editions Jacqueline Chambon, 1998, ISBN 2-87711-102-4.
Maladie, ou, Femmes modernes. L'Arche, 2001, ISBN 2-85181-475-3.
La Pianiste. Seuil, Paris 2002, ISBN 2-02-050872-9.
Les Exclus. Seuil, Paris 2002, ISBN 2-02-055534-4.
Les Amants. Seuil, Paris 2003, ISBN 2-02-055556-5.
Drames de princesses: La Jeune Fille et la Mort 1–4. L'Arche, 2006, ISBN 2-85181-630-6.
Bambiland. Editions Jacqueline Chambon, 2006, ISBN 2-87711-301-9.
Enfants des Morts. Seuil, Paris 2007, ISBN 978-2-02-050072-2. (André-Gide-Preis für deutsch-französ. Literaturübersetzungen 2006)
Englisch:
Women As Lovers. Serpent’s Tail, 1995, ISBN 1-85242-237-8.
The Piano Teacher: A Novel. Grove Press, 2004, ISBN 0-8021-1806-2.
Elfriede Jelinek and The Princess Plays. Duke University Press, 2006, ISBN 0-8223-6666-5.
Rumänisch:
Valea mortilor. Editura Institutul European, 1996, ISBN 973-586-001-5.
Clara S. Editura Institutul European, 2005, ISBN 973-611-381-7.
Pianista. Editura Polirom, 2004, ISBN 973-681-810-1.
Exclusii. Editura Polirom, 2005, ISBN 973-46-0064-8.
Amantele. Editura Polirom, 2006, ISBN 5-89091-341-7.
Russisch:
Дети мертвых [Die Kinder der Toten]. Симпозиум, 2006, ISBN 5-367-00046-0, ISBN 3-499-22161-6.
Клара Ш. [Clara S.]. KOLONNA Publications, 2006, ISBN 5-98144-081-3.
Михаэль. Книга для инфантильных мальчиков и девочек [Michael. Ein Jugendbuch für die Infantilgesellschaft]. Амфора, 2006, ISBN 5-367-00202-1.
Перед закрытой дверью [Die Ausgesperrten]. Симпозиум, 2007, ISBN 978-973-586-001-1.
Любовницы [Die Liebhaberinnen]. Симпозиум, 2007, ISBN 978-5-89091-342-5.
Похоть [Lust]. Симпозиум, 2007, ISBN 978-5-89091-339-5.
Мы пестрые бабочки, детка! [Wir sind Lockvogel Baby!]. Амфора, 2007, ISBN 978-5-367-00577-6.
Дикость. О! Дикая природа! Берегись! [Oh Wildnis, oh Schutz vor ihr]. Амфора, 2007, ISBN 978-5-367-00289-8.
Алчность [Gier]. Амфора, 2007, ISBN 978-5-367-00338-3.
Пианистка [Die Klavierspielerin]. Симпозиум, 2007, ISBN 978-5-89091-340-1.
Бембиленд [Bambiland]. АСТ, 2008, ISBN 978-5-17-055829-2.
Болезнь, или Современные женщины [Krankheit oder Moderne Frauen]. АСТ, 2009, ISBN 978-5-17-059586-0.
Гора мертвецов [Totenauberg]. АСТ, 2009, ISBN 978-5-17-054773-9.
Посох, палка и палач [Stecken, Stab und Stangl]. АСТ, 2010, ISBN 978-5-17-054772-2.
Смысл безразличен. Тело бесцельно. Эссе и речи о литературе, искусстве, театре, моде и о себе [Sinn egal. Körper zwecklos: Essays und Reden: Literatur, Kunst, Threater, Mode und Biographie]. Симпозиум, 2010, ISBN 978-5-89091-371-5.
Als Sprecherin
2004: Flashforward, Hörspiel von Eran Schaerf/Eva Meyer. BR Hörspiel und Medienkunst/intermedium/Haus der Kunst München. Als Podcast/Download im BR Hörspiel Pool.[59]
2016: Die Schutzbefohlenen. Appendix von und mit Elfriede Jelinek. BR Hörspiel und Medienkunst. Als Podcast/Download im BR Hörspiel Pool.[60]
Elfriede & Elfriede. Film von Hanna Laura Klar über Elfriede Jelinek und Elfriede Gerstl.[61]
Elfriede Jelinek – Die Sprache von der Leine lassen. Dokumentarfilm von Claudia Müller, 2022
CDs
Elfriede Jelinek kocht Kaffee – Das Interview, von Elisabeth Scharang. (Elfriede Jelinek in einem Gespräch mit Elisabeth Scharang. Aufgezeichnet für Radio FM4.) (ORF-CD 716)
Elfriede Jelinek: Das Lebewohl. Der Sprecher: Martin Wuttke. (Live-Mitschnitt der Aufführung am 22. Juni 2000 bei der Botschaft besorgter BürgerInnen auf dem Wiener Ballhausplatz als Auftakt der Donnerstagsdemonstration)
Elfriede Jelinek: Jackie. Produktion: BR Hörspiel und Medienkunst 2004. intermedium records 021, ISBN 3-934847-69-2
Elfriede Jelinek: Bambiland. Produktion: BR Hörspiel und Medienkunst 2005. intermedium records 024, ISBN 3-934847-56-0
Elfriede Jelinek: Die Schutzbefohlenen. Produktion: BR Hörspiel und Medienkunst 2014 / ORF. intermedium records 062, ISBN 978-3-943157-62-8
Literatur
Evelyn Annuß: Elfriede Jelinek – Theater des Nachlebens. Wilhelm Fink Verlag, Paderborn 2005, ISBN 3-7705-4207-X.
Heinz Ludwig Arnold (Hrsg.): Elfriede Jelinek. 2., erweiterte Auflage. Edition Text + Kritik, München 1999, ISBN 3-88377-611-4.
Iuditha Balint: Innenraum und Oberfläche. Inkorporierte Ökonomie in Werken von John von Düffel, Ernst-Wilhelm Händler, Ewald Palmetshofer und Elfriede Jelinek. In: Logemann, Cornelia u.a. (Hrsg.): Körper-Ästhetiken. Allegorische Verkörperungen als ästhetisches Prinzip. Bielefeld: transcript 2013, ISBN 978-3-8376-2025-2, S. 93–107.
Daniela Bartens (Hrsg.): Elfriede Jelinek. Die internationale Rezeption. Literaturverlag Droschl (=Dossier Extra), Graz und Wien 1997, ISBN 3-85420-452-3.
Kurt Bartsch (Hrsg.): Elfriede Jelinek. Literaturverlag Droschl (=Dossier 2), Graz und Wien 1991, ISBN 3-85420-218-0.
Wolfgang Beutin: Elfriede Jelinek. In: Preisgekrönte. Zwölf Autoren und Autorinnen von Paul Heyse bis Herta Müller; ausgewählte Werke, sprachkritisch untersucht. Peter Lang Verlag, Frankfurt a. M. 2012, ISBN 978-3-631-63297-0, S. 315–338.
Gisela Brune-Firnau: Eine Autorin wirbt um Erbarmen mit dem bösen Mädchen. Elfriede Jelinks Die Ausgesperrten (1980). In: Rebellisch, verzweifelt, infam. das böse Mädchen als ästhetische Figur. herausgegeben von Renate Möhrmann und Nadja Urbani (Mitarbeit). Aisthesis, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-89528-875-3, Inhaltsverzeichnis, S. 247–266.
Peter Clar: „Ich bleibe, aber weg.“ Dekonstruktionen der AutorInnenfigur(en) bei Elfriede Jelinek*. Aisthesis, Bielefeld 2017, ISBN 978-3-8498-1135-8.
Peter Clar und Christian Schenkermayr: Theatrale Grenzgänge. Jelineks Theatertexte in Europa. Praesens Verlag, Wien 2008, ISBN 978-3-7069-0503-9.
Bettina Flitner: Frauen mit Visionen – 48 Europäerinnen. Mit Texten von Alice Schwarzer. Knesebeck, München 2004, ISBN 3-89660-211-X, S. 122–125
Eva M. F. Glenk: Die Funktion der Sprichwörter im Text. Eine linguistische Untersuchung anhand von Texten aus Elfriede Jelineks Werken. Edition Präsens, Wien 2000, ISBN 3-7069-0031-9. (Ursprünglich Dissertation an der Universität von São Paulo)
Christa Gürtler (Hrsg.): Gegen den schönen Schein. Texte zu Elfriede Jelinek. Verlag Neue Kritik, Frankfurt am Main 1990, ISBN 3-8015-0235-X.
Yasmin Hoffmann: Elfriede Jelinek. Sprach- und Kulturkritik im Erzählwerk. Westdeutscher Verlag, Opladen u.a. 1999, ISBN 3-531-13268-7.
Pia Janke u.a.: Die Nestbeschmutzerin. Jelinek & Österreich. Jung und Jung, Salzburg 2002, ISBN 3-902144-41-6.
Pia Janke u.a.: Werkverzeichnis Elfriede Jelinek. Edition Praesens, Wien 2004, ISBN 3-7069-0212-5.
Pia Janke u.a.: Literaturnobelpreis Elfriede Jelinek. Praesens Verlag, Wien 2005, ISBN 3-7069-0314-8.
Pia Janke u.a.: Elfriede Jelinek: „Ich will kein Theater“. Mediale Überschreitungen. Praesens Verlag, Wien 2007, ISBN 978-3-7069-0456-8.
Pia Janke, Teresa Kovacs, Christian Schenkermayr (Hrsg.): „Die endlose Unschuldigkeit“. Elfriede Jelineks Rechnitz (Der Würgeengel). Praesens Verlag, Wien 2010, ISBN 978-3-7069-0592-3.
Pia Janke (Hrsg.): Jelinek-Handbuch. Mitarbeit von Christian Schenkermayr und Agnes Zenker. Metzler, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-476-02367-4, S. 390–410.
Pia Janke, Teresa Kovacs (Hrsg.): „Postdramatik“. Reflexion und Revision. Praesens Verlag, Wien 2015, ISBN 978-3-7069-0811-5.
Pia Janke: Elfriede Jelinek: Werk und Rezeption. 2. Bde. Praesens Verlag, Wien 2014 (= DISKURSE.KONTEXTE.IMPULSE. Publikationen des Elfriede Jelinek-Forschungszentrums 10). ISBN 978-3-7069-0791-0 (Kommentiertes Verzeichnis des Gesamtwerks und der weltweiten Rezeption)
Marlies Janz: Elfriede Jelinek. Metzler Verlag (Sammlung Metzler 286), Stuttgart und Weimar 1995, ISBN 3-476-10286-6.
Antje Johanning: KörperStücke. Der Körper als Medium in den Theaterstücken Elfriede Jelineks. Thelem Universitätsverlag, Dresden 2004, ISBN 3-937672-35-4.
Klaus Kastberger: Die Haut der neuen Medien. Vier Thesen zu Elfriede Jelinek (2010). Online auf academia.edu
Klaus Kastberger, Maurer, Stefan (Hg.): Heimat und Horror bei Elfriede Jelinek. (Wien: Sonderzahl 2019)
Herlinde Koelbl: Elfriede Jelinek In: Im Schreiben zu Haus – Wie Schriftsteller zu Werke gehen –Fotografien und Gespräche. Knesebeck Verlag, München 1998, ISBN 3-89660-041-9, S. 64–67. Fotodokumentation Jelineks, die die Autorin an ihrem Arbeitsplatz und im persönlichen Umfeld porträtiert und im Interview sowohl Grundlage ihrer Berufung als auch Rahmenbedingungen und individuelle Vorgehensweise bei der Entstehung ihrer Werke darstellt.
Teresa Kovacs: Drama als Störung. Elfriede Jelineks Konzept des Sekundärdramas. Transcript Verlag, Bielefeld 2016, (Theater 88), ISBN 978-3-8376-3562-1.
Stephanie Kratz: Undichte Dichtungen. Texttheater und Theaterlektüren bei Elfriede Jelinek. Dissertation, Universität Köln 1999. (Volltext)
Brigitte Landes (Hrsg.): Stets das Ihre – Elfriede Jelinek zum 60. Geburtstag. Theater der Zeit, Berlin 2006, ISBN 3-934344-69-0.
Bärbel Lücke: Elfriede Jelinek. Eine Einführung in ihr Werk. Wilhelm Fink Verlag, Paderborn 2008, ISBN 978-3-7705-4603-9.
Verena Mayer und Roland Koberg: Elfriede Jelinek. Ein Porträt. Rowohlt, Reinbek 2006, ISBN 3-498-03529-0; ergänzte TB-Aufl., ISBN 3-499-62099-5.
Annika Nickenig: Diskurse der Gewalt. Spiegelung von Machtstrukturen im Werk von Elfriede Jelinek und Assia Djebar. Tectum Verlag, Marburg 2007, ISBN 978-3-8288-9218-7.
Maja Pflüger: Vom Dialog zur Dialogizität. Die Theaterästhetik von Elfriede Jelinek. Francke (Narr), Tübingen 1996, ISBN 3-7720-1843-2. (Mainzer Forschungen zu Drama und Theater 15)
Bastian Reinert: Sinn egal. Körper leblos. Zur Ästhetik toter Körper bei Elfriede Jelinek, in: Nachkriegskörper. Prekäre Korporealitäten in der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts, hrsg. v. Sarah Mohi-von Känel u. Christoph Steier, Würzburg: Königshausen & Neumann 2013, ISBN 978-3-8260-4873-9, S. 235–246.
Bastian Reinert: „'Ich lasse am liebsten Tote sprechen'. Elfriede Jelineks postmortales Theater,“ in: Der Nationalsozialismus und die Shoah in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. [= Amsterdamer Beiträge zur neueren Germanistik, Bd. 84], hrsg. v. Torben Fischer, Philipp Hammermeister u. Sven Kramer, Amsterdam u. New York: Rodopi 2014, S. 259–272.
Jutta Schlich: Phänomenologie der Wahrnehmung von Literatur. Am Beispiel von Elfriede Jelineks „Lust“ (1989). Niemeyer, Tübingen 1994, ISBN 3-484-32071-0.
Elfriede Jelinek. In: Alice Schwarzer: Warum gerade sie? Weibliche Rebellen. Fischer, Frankfurt am Main 1991, ISBN 3-596-10838-1, S. 97–116.
Alice Schwarzer: Elfriede Jelinek, Schriftstellerin in: Alice Schwarzer porträtiert Vorbilder und Idole. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 978-3-462-03341-0, S. 148–165. (Erstveröffentlichung in EMMA 7/1989)
Gérard Thiériot: „Elfriede Jelinek et le devenir du drame“, Presses universitaires du Mirail, Toulouse 2006, ISBN 2-85816-869-5.
Claus Zittel, Marian Holona (Hrsg.), Positionen der Jelinek-Forschung. Beiträge zur Polnisch-Deutschen Elfriede Jelinek-Konferenz, Jahrbuch für Internationale Germanistik, Bern, 2008. 336 S. br. ISBN 978-3-03910-862-6
Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 2004 an Elfriede Jelinek (englisch) und Biografie (Memento vom 23. August 2006 im Internet Archive) (deutsch)
„Der Nobelpreisskandal“, FAZ, 12. Oktober 2005, Nr. 237, S. 39, Rücktritt eines Nobelpreisjurors und seine Kritik an Jelinek und am Nobelpreiskomitee
Iris Radisch: Die Heilige der Schlachthöfe.Ein Schock: Die große Regionalschriftstellerin Elfriede Jelinek bekommt den Nobelpreis für Literatur, in: Die Zeit 43, 14. Oktober 2004
Fußnoten
Aus der Begründung für die Preisvergabe
Essay: Im Reich der Vergangenheit. auf ihrer Website und als Print in „Dschungel“, Beilage zu jungle world vom 7. Januar 2010, S. 12 f.
Näheres zu Inhalt und Aussage des Plakats, auf dem es neben Elfriede Jelinek auch um Rudolf Scholten, Michael Häupl, Ursula Pasterk und Claus Peymann ging, ist u.a. in folgenden Artikeln ausgeführt: Bomben und Plakate (Autorin: Sigrid Löffler, erschienen am 25. Oktober 1995 in der Süddeutschen Zeitung), Stillstand in Erregung (Autor: Roland Koberg, erschienen am 24. November 1995 in der ZEIT) und Reizfigur Elfriede Jelinek: „Die Nestbeschmutzerin“ (Autorin: Pia Janke, erschienen am 8. Oktober 2004 im Standard).
Pitt Herrmann: Stücke 1997 Mülheim_ Stecken, Stab und Stangl (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive). Das Stück thematisiert den Rohrbombenanschlag von Oberwart, bei dem 1995 vier dort lebende Roma durch den rechtsextremen Terroristen Franz Fuchs getötet wurden. Der Titel verweist auf den langjährigen Kronen Zeitung Kolumnisten StaberlRichard Nimmerrichter. Die Krone verdächtigte Roma selbst der Tat und schloss einen rassistischen Hintergrund aus. 1997 auf sn-herne.de
Näheres zu den Beweggründen bezüglich ihrer Emigration und ihrer Rückkehr erläuterte Elfriede Jelinek in diesem Fernseh-Interview, das Robert Hochner am 19. September 1997 im ORF mit ihr führte
Ein Sportstück (Memento vom 2. März 2001 im Internet Archive). Am 2. März 2001 auf einarschleef.net (via Wayback Machine)
Aline Vennemann: „Hallo, wer spricht?“ Identität und Selbstdarstellung in Elfriede Jelineks Ein Sportstück – Text und Aufführung. S. 36 bis S. 48 (Online als PDF, ca. 1,7MB)
Elfriede Jelinek: Theater.Musik.Film. Materialität & Medialität, Interdisziplinäres Online-Symposium, veranstaltet vom Interuniversitären Forschungsverbund Elfriede Jelinek der Universität Wien und der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien gemeinsam mit dem Max Kade Center for German Studies am Lafayette College, USA in Kooperation mit dem Austrian Cultural Forum New York
Ausführende: Alexandra Danilova (Gesang), Akihiro Sano (Klavier), vgl. Tagungsprogramm
Bayerischer Rundfunk:Elfriede Jelinek: Das Licht im Kasten | BR.de. 20.Juli 2017 (br.de[abgerufen am 1.September 2017]).
Regie: Andrea Schwalbach; Dramaturgie: Heribert Germeshausen. (Hauptfigur ist ein Prof. Dr. Hans Schall, einstmals SS-Hauptsturmführer Schaal, gesungen vom Tenor W. Mikus.) Laut Spielplan Heidelberg, März 2012@1@2Vorlage:Toter Link/www.theaterheidelberg.de(Seite nicht mehr abrufbar, Suche inWebarchiven)Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., beim Theater Heidelberg abgerufen am 26. März 2012.
Romane, Theatertexte, Drehbücher und Hörspiele von Elfriede Jelinek
Romane
Die Liebhaberinnen (1975) • Die Klavierspielerin (1983) • Lust (1989) • Die Kinder der Toten (1995) • Gier (2000) • Neid (2007/2008)
Theatertexte
Was geschah, nachdem Nora ihren Mann verlassen hatte oder Stützen der Gesellschaft (1979) • Totenauberg. Ein Stück (1991) • Ein Sportstück (1998) • Der Tod und das Mädchen (2002/2003) • Ulrike Maria Stuart. Königinnendrama (2006) • Rein Gold. Ein Bühnenessay (2000) • Bambiland (2003) • Winterreise. Ein Theaterstück (2011) • Die Schutzbefohlenen (2014) • Wut (2016)
Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.
2019-2024 WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии