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Die montenegrinische Sprache (montenegrinisch crnogorski jezik, црногорски језик) ist eine serbokroatische Sprachvarietät[4] und Amtssprache Montenegros.[5] Sie basiert wie Bosnisch, Kroatisch und Serbisch auf einem štokavischen Dialekt. Von den vier serbokroatischen Standardvarietäten ist sie die am wenigsten ausgebaute.

Montenegrinisch
(crnogorski, црногорски)

Gesprochen in

Montenegro Montenegro,
Serbien Serbien,
Kroatien Kroatien,
Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina,
Kosovo Kosovo,
Albanien Albanien
Linguistische
Klassifikation
  • Indogermanisch
    Slawische Sprachen
    Südslawische Sprachen
    Westsüdslawisch
    Serbokroatisch
    Montenegrinisch
Offizieller Status
Amtssprache in Montenegro Montenegro
Anerkannte Minderheiten-/
Regionalsprache in
Serbien Serbien (lokal)[1]
Sprachcodes
ISO 639-2

cnr[2]

ISO 639-3

cnr[3]

Die Verständigung mit Sprechern der vorgenannten Standardvarietäten verläuft problemlos, da die Unterschiede minimal sind (siehe auch: Deklaration zur gemeinsamen Sprache).


Verbreitung


In der Volkszählung von 2003 gaben in Montenegro 62,50 Prozent der Bevölkerung Serbisch und 21,96 Prozent Montenegrinisch als ihre Muttersprache an, ohne dass sich diese Angaben ohne Weiteres mit tatsächlichen sprachlichen Unterschieden korrelieren ließen.


Amtlicher Status


Die Amtssprache Montenegros ist laut der Verfassung vom 19. Oktober 2007 Montenegrinisch.

Die montenegrinische Regierung hatte bereits im Zusammenhang mit der Unabhängigkeit des Landes (2006) zunehmend versucht, die bisherige Sprachbezeichnung „Serbisch“ in offiziellen Dokumenten zu vermeiden und sie durch Formulierungen wie „die Landessprache“ zu ersetzen, ohne dass jedoch bisher die Amtssprache als „montenegrinische Sprache“ definiert worden wäre.


Schrift


Montenegrinisch kann sowohl mit dem kyrillischen Alphabet als auch mit dem lateinischen Schriftsystem geschrieben werden. Dies ist entsprechend in der Verfassung von Montenegro verankert.


Alphabet und Aussprache


Das montenegrinische Alphabet verfügt über dieselben Buchstaben wie das serbische, zuzüglich zweier zusätzlicher Grapheme:[6]

kyrillisch
lateinisch

Die Buchstaben q, w, x, y kommen nur in fremdsprachigen Eigennamen vor, was vor allem bei Fremdwörtern auffällt (z. B. Phönix = feniks, nicht fenix). Die Digraphen dž, lj und nj werden in der alphabetischen Ordnung jeweils als ein einziger Buchstabe behandelt. Es gibt nur eine sehr geringe Anzahl von Wörtern, in denen diese Zeichengruppen zwei getrennte Laute bezeichnen und deshalb als zwei Buchstaben behandelt werden müssen (z. B. „nadživjeti“ – jemanden überleben).

Die Mehrzahl der Buchstaben werden im Großen und Ganzen wie im Deutschen ausgesprochen.

kyrillisch lateinisch Lautschrift Beschreibung
аa/a/wie deutsches a
бb/b/immer stimmhaft
цc/ts/immer /ts/, wie deutsches z
чč//tsch
ћć//wie tsch; Aussprache wie bei ciao; oft schwer vom č zu unterscheiden
дd/d/immer stimmhaft
џ//dsch wie in Dschungel
ђđ//sehr weiches dj, wie in die Magyaren
еe/ɛ/(im Vergleich mit dem Deutschen) immer offen
фf/f/immer stimmlos f
гg/ɡ/immer stimmhaft
хh/x/immer hinteres „ach“-H, recht schwache Friktion
иi/i/wie deutsches i
јj/j/oft wie kurzes, unbetontes i ausgesprochen
кk/k/weniger aspiriert als im Deutschen
лl/l/dumpfer (velarer) als im Deutschen; deutsches l wird oft als lj missinterpretiert
љlj/ʎ/zu einem Laut verschmolzen: palataler lateraler Approximant
мm/m/wie deutsches m
нn/n/wie deutsches n
њnj/ɲ/zu einem Laut verschmolzen: stimmhafter palataler Nasal
оo/ɔ/(im Vergleich mit dem Deutschen) immer offen
пp/p/weniger aspiriert als im Deutschen
рr/r/gerolltes Zungen-r. Kann auch als vokalisches (silbisches) R eine Silbe bilden und dabei lang oder kurz, betont oder unbetont sein. Beispiel: /kr̩k/ (Krk)
сs/s/immer stimmlos wie deutsches ß
шš/ʃ/sch
с́ś/ɕ/zwischen deutschem ch in ich und deutschem ß in weiß
тt/t/weniger aspiriert als im Deutschen
уu/u/wie deutsches u
вv/ʋ/immer stimmhaft wie deutsches w
зz/z/stimmhaftes s wie in Salz oder Suppe
жž/ʒ/stimmhaftes sch wie das "J" in Jalousien oder Journal
з́ź/ʑ/zwischen stimmhaftem s und j

Grammatik


Grammatikalisch betrachtet hat das Montenegrinische sieben Fälle (Kasus): Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ, Vokativ, Instrumentalis und Lokativ. Die Grammatik ist – bis auf wenige Ausnahmen – fast identisch mit jener des Bosnischen, Kroatischen und des Serbischen.


Sprachbeispiel


Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Artikel 1:

In lateinischer Schrift: ”Sva ljudska bića rađaju se slobodna i jednaka u dostojanstvu i pravima. Ona su obdarena razumom i savješću i jedni prema drugima treba da postupaju u duhu bratstva.[7]

In kyrillischer Schrift: ”Сва људска бића рађају се слободна и једнака у достојанству и правима. Она су обдарена разумом и савјешћу и једни према другима треба да поступају у духу братства.”

(Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.)


Standpunkte in der montenegrinischen Sprachenfrage


In der Diskussion um die Bezeichnung und Kodifizierung der Sprache Montenegros existieren derzeit im Wesentlichen drei unterschiedliche Standpunkte:


Montenegrinisch als ijekavisches Serbisch


Die Vertreter des Standpunktes, das Montenegrinische sei ein integraler Bestandteil der serbischen Sprache, gehen davon aus, dass das Serbische eine Sprache mit zwei Standardvarietäten sei, die sich vor allem durch die ijekavische bzw. ekavische „Aussprache“ unterscheiden (wobei diese „Aussprache“ auch in der Schrift ausgedrückt wird). Demzufolge bildet die Sprache Montenegros zusammen mit derjenigen der Serben Bosnien-Herzegowinas und Kroatiens die ijekavische Varietät des Serbischen und steht der Sprache Serbiens als ekavischer Varietät gegenüber.

Die Vertreter dieser Richtung streben, abgesehen von der Unterscheidung zwischen Ijekavisch und Ekavisch, eine möglichst einheitliche Kodifikation des Serbischen an, die auch in Montenegro Geltung haben soll. Dieser Standpunkt, das Montenegrinische sei integraler Teil des Serbischen, wird von einem großen Teil der montenegrinischen Sprachwissenschaftler vertreten, sowohl von an Hochschulen in Montenegro als auch von in Serbien tätigen. Der derzeitige Wortlaut der montenegrinischen Verfassung stimmt mit diesem Standpunkt überein, die Praxis der derzeitigen Regierung hingegen nicht.

Die Vertreter dieser Position werfen den Vertretern der anderen beiden Positionen „sprachlichen Separatismus“ vor, während ihnen vor allem von montenegrinischen Nationalisten vorgeworfen wird, die Montenegriner an die Serben assimilieren zu wollen.


Montenegrinisch als staatsspezifische/nationale Varietät → Sprache


Die Vertreter des Standpunktes, das Montenegrinische sei eine eigene staatliche/nationale Varietät innerhalb des serbokroatischen Diasystems, gehen davon aus, dass sich schon zur Zeit des ehemaligen Jugoslawiens in den einzelnen Teilrepubliken des offiziell serbokroatischen Sprachgebietes eigene republikspezifische Standardvarietäten gebildet haben. Demzufolge ist das Montenegrinische die Standardvarietät Montenegros, die das Recht auf Gleichberechtigung mit denen der anderen Republiken (Serbisch, Kroatisch, Bosnisch) habe.

Diese Sichtweise bestreitet nicht die Gemeinsamkeiten dieser Standardvarietäten und die Möglichkeit, diese als Varietäten einer einzigen plurizentrischen Sprache anzusehen. Da in der Gegenwart jedoch die anderen drei Standardvarietäten als selbständige Sprachen anerkannt seien, müsse dies auch für das Montenegrinische gelten. Auf der Ebene der Sprachstruktur wird von Vertretern dieses Standpunktes betont, dass das Montenegrinische nicht vollständig mit der ijekavischen Varietät des Serbischen (z. B. in Bosnien) identisch sei, sondern einige lexikalische und morphologische Spezifika aufweise, die auch schon zu jugoslawischer Zeit als montenegrinischer standardsprachlicher Ausdruck der serbokroatischen oder kroatoserbischen Sprache (crnogorski književnojezički izraz srpskohrvatskoga ili hrvatskosrpskoga jezika) anerkannt worden seien.

Dieser Standpunkt wird von einem Teil der an Hochschulen in Montenegro tätigen Sprachwissenschaftler vertreten. Er entspricht (soweit sich das beurteilen lässt) auch demjenigen der derzeitigen Regierung Montenegros.

Von Vertretern der ersten Position wird den Vertretern dieser Position oft „sprachlicher Separatismus“ vorgeworfen, von Vertretern der dritten Position hingegen ein Festhalten an angeblich „serbisierten“ Sprachnormen aus jugoslawischer Zeit.


Montenegrinisch als eigenständige Sprache mit neuer Kodifikation


Der Standpunkt, das Montenegrinische sei schon von alters her eine eigenständige Sprache, deren Merkmale durch die bisherigen Kodifikationen nicht hinreichend wiedergegeben würden, wird vor allem von dem in Zagreb ausgebildeten Philologen Vojislav Nikčević, heute Leiter des Instituts für Montenegrinische Sprache in Podgorica, vertreten.

Er hat eine eigene Kodifikation der montenegrinischen Sprache ausgearbeitet, die sich deutlich von dem bisherigen schriftsprachlichen Usus in Montenegro unterscheidet. Seine Lehr- und Wörterbücher des Montenegrinischen wurden von kroatischen Verlagen veröffentlicht, weil sich die größten montenegrinischen Verlagshäuser, wie z. B. „Obod Cetinje“, an die offiziellen Sprachnormen und Sprachbezeichnungen halten (bis 1992 Serbokroatisch, danach Serbisch).

Die auffälligsten Merkmale von Nikčevićs Kodifikation sind die Schaffung der Buchstaben <ś>, <ź> und <з> für die seiner Ansicht nach spezifisch montenegrinischen Laute [ɕ], [ʑ] und [dz] sowie die Wiedergabe der Palatalisierung von t und d vor je in der Schrift. Außerdem betont er morphologische und lexikalische Unterschiede gegenüber dem Serbischen und den anderen Nachbarsprachen.

Die schriftsprachliche Praxis der letzten Jahrzehnte in Montenegro ist laut Nikčević abzulehnen, da sie einen „serbisierten“ Sprachzustand wiedergäbe, der diese Spezifika nicht angemessen berücksichtige.

Kritiker wenden jedoch ein, dass die Laute [ɕ], [ʑ] und [dz] den standardsprachlichen Kombinationen [sj], [zj] und [z] entsprächen. Außerdem seien diese Lautkombinationen nicht auf das Staatsgebiet Montenegros beschränkt, sondern auch bei Sprechern anderer štokavischer Dialekte wie Bosniaken und Kroaten anzutreffen. So entsprächen die von Verfechtern dieser Norm des Montenegrinischen beanspruchten Schreibweisen śekira ‘Axt, Beil’, predśednik ‘Vorsitzender, Präsident’ und iźelica ‘Vielfraß’ den standardsprachlichen ijekavisch-serbischen Varianten sjekira, predsjednik und izjelica. Ähnlich verhalte es sich mit den palatalisierten t (tj) und d (dj), die Nikčević als ć und đ darstellt. So entspräche das montenegrinische Verb ćerati ‘[an]treiben’ dem ijekavisch-serbischen tjerati bzw. đevojka ‘Mädchen’ dem serbischen djevojka[8].

Nikčevićs Sprachnorm wurde lange de facto ausschließlich von seinen Schülern verwendet. 2009 wurden die zusätzlichen Grapheme <ś> und <ź> jedoch in die amtlichen Regeln zur montenegrinischen Rechtschreibung aufgenommen.


Historische und politische Erwägungen


Die Entstehung der montenegrinischen Sprache gilt unter einigen Historikern und Slawisten als ein Ausdruck der Aufspaltung des ehemaligen Jugoslawiens. In der Folge waren sowohl in Kroatien als auch in Serbien und Bosnien-Herzegowina Tendenzen zum Ausbau der jeweiligen Standardsprache und ein gesteigerter Sprachpurismus zu beobachten. Dieser Entwicklung lag der Gedanke zugrunde, dass jeder Staat seine eigene Standardsprache haben müsse. Das träfe auch für Montenegro zu.

Dagegen betrachten sich allerdings viele Montenegriner als Serben und ihre Sprache als Serbisch, andere als Montenegriner mit serbischer Sprache.

Ob die genannten phonetischen und lexikalischen Unterschiede zur serbischen Standardsprache eine Bezeichnung des Montenegrinischen als Einzelsprache rechtfertigen, ist eine politische Frage, die in verschiedenen Zeiten unterschiedlich beurteilt wurde. Daraus wird ersichtlich, dass phonetische, lexikalische und semantische Unterschiede nur bedingt als objektive Abgrenzungskriterien für Einzelsprachen geeignet sind und mit Instrumenten der Sprachpolitik willkürlich und systematisch gestaltet werden können. Darüber hinaus wird die Entstehung nationaler Sprachen seit den 1990ern zunehmend als eine Ausprägung des Selbstbestimmungsrechts der Völker verstanden.


Aktuelle Entwicklungen


Im Verfassungsentwurf Montenegros vom 2. April 2007 wurde in Artikel 12 die montenegrinische Sprache als Amtssprache definiert. In der serbisch-montenegrinischen Öffentlichkeit entbrannte daraufhin eine Debatte über Sinn und Unsinn der Bezeichnung „montenegrinische Sprache“:

Am 19. Oktober 2007 trat die neue Verfassung in Kraft. Der Name der Amtssprache wird darin als „Montenegrinisch“ festgelegt.

Anfang 2008 beauftragte die Regierung von Montenegro eine dreizehnköpfige Kommission mit der Standardisierung des Montenegrinischen.[9] Im Ergebnis stellte die Kommission im Juli 2009 eine Rechtschreibung des Montenegrinischen vor, die die zwei zusätzlichen Buchstaben ś („weiches s“) und ź („weiches z“) enthält. Diese wurde durch das Bildungsministerium Montenegros genehmigt und stellt damit die Standardsprache in Montenegro dar.[10] Im Juli 2010 beschloss das Parlament, ab Herbst Montenegrinisch auf der Grundlage der vorgelegten Rechtschreibung als Unterrichtsfach statt Serbisch an den Schulen des Landes einzuführen.[11] Gleichzeitig wurden die Ergebnisse einer im Juni 2010 des montenegrinischen Kulturinstituts Matica crnogorska durchgeführten repräsentativen Umfrage veröffentlicht, nach der 38,2 % der Einwohner Montenegros angaben, Montenegrinisch zu sprechen, während sich 41,6 % für das Serbische entschieden.[12]


Quellen



Anmerkungen


  1. politika.rs: Црногорски службени језик у Малом Иђошу, 7. Dezember 2010, abgerufen am 27. Januar 2019 (serbisch)
  2. ISO 639-2 Reference Authority
  3. ISO 639-3 Reference Authority
  4. Danko Šipka: Lexical layers of identity: words, meaning, and culture in the Slavic languages. Cambridge University Press, New York 2019, ISBN 978-953-313-086-6, S. 201, doi:10.1017/9781108685795: „the Montenegrin language (one of the four ethnic variants of Serbo-Croatian)“
  5. Verfassung Montenegros, Website des montenegrinischen Parlaments (Memento des Originals vom 26. März 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.skupstina.me (montenegrinisch; PDF-Datei; 167 kB)
  6. Pravopis crnogorskoga jezika i rječnik crnogorskoga jezika. (Rechtschreibung der montenegrinischen Sprache und Wörterbuch der montenegrinischen Sprache.) Montenegrinisches Ministerium für Bildung und Wissenschaft, Podgorica 2009. (Online (Memento des Originals vom 9. August 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gov.me; PDF-Datei; 1,35 MB)
  7. Text der Deklaration auf Montenegrinisch unter ohchr.org; abgerufen am 26. März 2021.
  8. vgl. auch das serbische ћ/ђ und das mazedonische ќ/ѓ
  9. Deutsche Welle vom 31. Januar 2008
  10. Montenegrinisch. Slavisches Seminar der Universität Zürich@1@2Vorlage:Toter Link/www.slav.uzh.ch (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  11. Montenegrinisch als Unterrichtssprache eingeführt. Der Standard, 29. Juli 2010
  12. Matica CG: Crnogorskim jezikom govori 38,2 odsto građana. Blic Online, 3. Juli 2010

Literatur



Siehe auch




Commons: Montenegrinische Sprache – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] Montenegrinische Sprache

[en] Montenegrin language

Montenegrin (/ˌmɒntɪˈniːɡrɪn/ MON-tih-NEE-grin;[5][lower-alpha 1] crnogorski / црногорски) is a normative variety of the Serbo-Croatian language[6][7][8] mainly used by Montenegrins and is the official language of Montenegro. Montenegrin is based on the most widespread dialect of Serbo-Croatian, Shtokavian, more specifically on Eastern Herzegovinian, which is also the basis of Standard Croatian, Serbian, and Bosnian.[9]

[es] Idioma montenegrino

El idioma montenegrino o dialecto montenegrino (autoglotónimo crnogorski) es una variante estandarizada del serbocroata estándar.[1][2] Es hablada por los habitantes de Montenegro y también por la diáspora montenegrina. Se basa en el dialecto štokavski.[3][4][5][6] Desde 2004 la comunidad académica y literaria de Montenegro ha promovido poco a poco la idea de instituir la lengua montenegrina para el público,[7] un movimiento cuyos orígenes se remontan a 1993.[8] A partir de la independencia de Montenegro en 2006, el montenegrino se convirtió en la lengua oficial de Montenegro según la nueva Constitución del 22 de octubre de 2007; recibió una nueva norma el 10 de julio de 2009.

[fr] Monténégrin

Le monténégrin (autonyme en alphabet cyrillique црногорски, en alphabet latin crnogorski) est l’une des variétés standard de la langue appelée « serbo-croate » par certains linguistes[3], et par d’autres « diasystème slave du centre-sud »[4], « langue chtokavienne » (štokavski jezik)[5], « néochtokavien standard » (standardni novoštokavski)[6] ou BCMS (bosnien-croate-monténégrin-serbe)[7].

[it] Lingua montenegrina

La lingua montenegrina[1] (in montenegrino crnogorski jezik o црногорски језик) è una varietà standard della lingua serbo-croata, lingua ufficiale in Montenegro.

[ru] Черногорский язык

Черного́рский язы́к (черног. црногорски језик / crnogorski jezik) — южнославянский язык западной подгруппы, построенный на основе используемого в Черногории иекавско-штокавского диалекта сербохорватской языковой системы; с точки зрения сравнительной лингвистики, является одним из её стандартизированных взаимопонятных вариантов наряду с сербским, хорватским и боснийским.



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